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Er kämpfte für Banach: FC-Familie trauert um Andreas Gielchen

Andreas Gielchen wurde 58 Jahre alt. (Foto: IMAGO / Kicker/Liedel)
Andreas Gielchen wurde 58 Jahre alt. (Foto: IMAGO / Kicker/Liedel)

Die FC-Familie trauert um Andreas Gielchen. Der ehemalige Spieler (insgesamt 165 Pflichtspiele) verstarb am Freitagmorgen im Krankenhaus in Eschweiler. Er wurde 58 Jahre alt.

Andreas Gielchen kam aus Eschweiler. Geboren 1964, erlernte er dort das Fußballspielen, wechselte 1979 zunächst zu Alemannia Aachen und nur ein Jahr später in den Nachwuchs des 1. FC Köln. Dort schaffte der Defensivspezialist 1983 den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft und sollte in dieser bis 1991 bleiben.

Insgesamt 165 Pflichtspiele absolvierte er, zwei Tore durfte er bejubeln. Geholt vom damaligen Jugendtrainer Erich Rutemöller, schaffte er unter dem ebenfalls als Jugendtrainer arbeitenden Christoph Daum den Sprung nach oben. Rinus Michels war sein erster Proficoach, 1986 erreichte er mit dem FC das UEFA-Pokal-Finale gegen Real Madrid. “Das Bernabeu ist geiler als Sex”, sagte er später, zitiert in “Mit dem Geißbock auf der Brust”.

Gielchen freute sich auf Banach-Benefizspiel

Nach seiner Zeit beim FC spielte Gielchen noch für Duisburg, die Alemannia, SSG 09 Bergisch Gladbach, Walsdorf und Eintracht Verlautenheide, wo er auch als Trainer arbeitete. Doch dem FC blieb Gielchen immer verbunden und treu, wenn auch durchaus kritisch: Der Ex-Profi setzte sich jahrelang mit dem FC auseinander, damit die Geißböcke doch noch ihrer Verantwortung gegenüber der Familie Banach gerecht wurden.

Zusammen mit Witwe Claudia Weigl-Banach kämpfte Gielchen dafür, dass der FC zu Ehren des bei einem Autounfall verunglückten Stürmers Maurice Banach ein Benefizspiel austragen sollte. Laut Kölner Stadt-Anzeiger soll dieses nun am 23. März im RheinEnergieStadion stattfinden. “Ohne Andy – ich will das nicht glauben. Er hatte sich so darauf gefreut“, sagte Weigl-Banach der Zeitung.

Gielchen hatte zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, war vergangene Woche im Krankenhaus gewesen. Dann hatte er sich mit dem Corona-Virus infiziert. Woran der 58-Jährige letztlich starb, wurde zunächst nicht bekannt. Die FC-Familie trauert um ihren ehemaligen Abwehrspieler und um einen Kümmerer, der sich für seine Mitmenschen und Freunde einsetzte.

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