Der 1. FC Köln hat einen wichtigen Befreiungsschlag in der Regionalliga West gelandet. Wie wichtig das 2:0 gegen den 1. FC Düren war, zeigte ein Blick auf die Tabelle: Die übrigen Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt gewannen ihre Spiele ebenfalls, sodass der FC letztlich nur den Kontakt zum rettenden Ufer hielt. Entsprechend fordert der Trainer nun eine Fortsetzung des zaghaften Aufwärtstrends.
Mark Zimmermann schienen ganze Felsbrocken vom Herz zu fallen, als der 2:0-Erfolg endlich unter Dach und Fach war. Eine Fortsetzung des Negativtrends von bis dahin elf Spielen ohne Sieg hätte die Karnevalswoche für ihn und sein Team ziemlich ungemütlich werden lassen.
Der FC-Coach mahnte nach dem Sieg: „Jetzt müssen wir so weitermachen und dürfen nicht durchdrehen.“ Denn schon am kommenden Samstag wartet mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorfs U23 das nächste schwierige Kellerduell auf seine Mannschaft. Das Derby wird eine Nagelprobe, wie nachhaltig der Sieg gegen Düren gewesen ist.
Zimmermann lobt seine Spieler
Zimmermann fand lobende Worte für seine Mannschaft: „Es war unfassbar, was die Jungs investiert haben. Sie haben sich in die Bälle reingeworfen, auch der Support der Einwechselspieler war grandios.“ Ein kleines Manko sprach der Coach jedoch auch an: „Uns hat der entscheidende Konter zum 3:0 gefehlt, da waren auch die Pässe etwas zu ungenau.“
In der ersten Hälfte hatte der Coach mit dem etatmäßigen Innenverteidiger Stephan Salger auf der linken Position der Viererkette überrascht. „Ich hatte bei ihm den defensiven Gedanken, weil er jemand ist, der nicht jeden Angriff mitgeht“, erklärte Zimmermann seinen Plan mit dem 33-Jährigen. „Und gegen Dürens kompaktes 4-4-2 wollte ich ihn im Aufbau haben, das hat ganz gut funktioniert.“
Clemens unauffällig: “Es war komisch hier”
Dürens Trainer Boris Schommers, über ein Jahrzehnt Trainer im FC-Nachwuchs, kommentierte den Auftritt seiner Mannschaft kritisch: „Es war ein Big-Point-Spiel und wir haben es verdient verloren. Gratulation an Köln, sie haben es einfach mehr gewollt als wir. Köln hat die Fünfzig-Fünfzig-Zweikämpfe gewonnen. Bei uns ging nicht viel. Wir nehmen die Erkenntnis mit, dass im Abstiegskampf immer erst mal der Kampf steht.“
Viele Augen richteten sich an diesem Nachmittag auch auf Dürens Spieler mit der Rückennummer 23: Christian Clemens blieb bei seiner Rückkehr ans Geißbockheim auf dem rechten Flügel weitgehend unauffällig. Lediglich nach rund einer halben Stunde servierte er einen gefährlichen Ball vor das Kölner Tor, der jedoch an Freund und Feind vorbeisegelte.
„Wir haben verdient verloren“, konstatierte Clemens. „Wir schlafen beim 0:1, das darf uns so nicht passieren, und auch beim 0:2.“ Mit Blick auf seine eigene Leistung und die Rückkehr ans Geißbockheim sagte der 31-Jährige: „Es war mein erstes Spiel seit langer Zeit. Ich muss mich erst an die Mannschaft und die Liga gewöhnen, aber ich bin da guter Dinge, dass das auch noch wird. Es war ein komisches Gefühl hier. Mich freut es, noch mal hier gewesen zu sein und ein paar alte Gesichter gesehen zu haben. Hoffentlich sehen wir uns nächstes Jahr wieder.“
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