Mit starken Leistungen hat Marvin Schwäbe dafür gesorgt, dass der 1. FC Köln erst zwei Gegentore im Jahr 2023 kassiert hat. Der Keeper blickt nicht nur zuversichtlich auf das Spiel in Stuttgart, sondern auch auf den Karnevalsumzug an Rosenmontag.
Wegen der Coronapandemie blieben Schwäbe, der im Sommer 2021 ans Geißbockheim wechselte, die kölschen Karnevalsfeierlichkeiten bisher verwehrt. Beim Rosenmontagsumzug wird der 27-Jährige erstmals auf einem Wagen mit dabei sein. “Ich freue mich darauf. Ich glaube, die Ehre bekommt nicht jeder, da oben zu sein” sagte Schwäbe, der aber nicht karnevalsunerfahren ist. Aus seiner Geburtsstadt Dieburg kommt der größte Karnevalsverein Deutschlands. “Ich bin damit also auch groß geworden”, erzählte er.
Die Teilnahme am Umzug hat sich Schwäbe durchaus verdient: Mit starken Leistungen nach der Winterpause hat er einen gewichtigen Anteil daran, dass der FC seit fünf Partien ungeschlagen ist und sich dazu erst zwei Gegentreffer gefangen hat. Dank seiner Paraden, vor allem gegen Schalke und Leipzig, spielte der FC zuletzt drei mal zu Null. Zur Erinnerung: In den 17 Ligaspielen zuvor konnte Schwäbe nur einmal seine weiße Weste bewahren. Die Leistungssteigerung, gerade im Vergleich zu den drei Niederlagen in Folge vor dem Winter, komme nicht von ungefähr.
“Gerade defensiv haben wir sehr gut zusammengehalten”
“Wir haben über die komplette Hinserie ein paar Körner gelassen, auch durch die internationalen Spiele”, erklärte der Keeper. Nach dem Aus in der Conference League kann der FC nun den vollen Fokus auf die Liga setzen. Trainer Steffen Baumgart habe das Team gut eingestellt: “Wir hatten eine super Vorbereitung im Winter, haben hier und da an ein paar Stellschrauben gedreht. Das ist uns sehr gut gelungen. Gerade defensiv haben wir sehr gut zusammengehalten”, lobte Schwäbe die Entwicklung des Teams.
Er selbst hat sich in der laufenden Spielzeit zu einem der besten Torhüter der Bundesliga gemausert. “Ich freue mich, dass das so gesehen wird”, sagte Schwäbe, schob allerdings hinterher, dass der Weg dorthin “harte Arbeit war. Es gilt, das jedes Wochenende wieder zu zeigen.” Wohin der Weg für ihn und den FC führt? “Ich hoffe, weiter nach oben.” Mit den zuletzt gezeigten Leistungen gegen die drei Champions League-Achtelfinalisten aus München, Leipzig und Frankfurt habe sein Team gezeigt, “wo wir stehen und wo wir hinkönnen. Wenn wir da weiter anknüpfen können, geht der Blick eher nach oben als nach unten”, prophezeite der Kölner Schlussmann.
Stuttgart unter Druck: “Kann man vielleicht ausnutzen”
Mit dem VfB Stuttgart wartet ein Gegner auf den FC, bei dem der Trend eine negative Richtung eingeschlagen hat. Unter dem neuen Coach Bruno Labbadia haben die Schwaben noch keinen Ligasieg eingefahren und stehen seit dem letzten Spieltag auf einem direkten Abstiegsplatz. “Wenn der Gegner unter Druck ist und Schwierigkeiten hat, kann man das vielleicht ausnutzen”, zeigte sich Schwäbe zuversichtlich.
Mit einem weiteren Erfolg im Rücken ließe es sich am Rosenmontag dann nochmal besser feiern.
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