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Chaos bei U21 und Frauen: Jetzt ist Keller gefragt

Christian Keller und Lukas Berg. (Foto: Bucco)
Christian Keller und Lukas Berg. (Foto: Bucco)

Die U21 des 1. FC Köln leistet sich im Abstiegskampf einen unverzeihlichen Fehler. Die Frauen feuern vor dem vorentscheidenden Kellerduell ihren Erfolglos-Trainer. Jetzt ist Sportchef Christian Keller gefragt. Er muss im Umbruch klare Kante zeigen. Ein Kommentar von Marc L. Merten.

Die Nachricht sendete Schockwellen durch das NLZ des 1. FC Köln. Dass die U21 die hart erkämpften Punkte aus Wattenscheid wegen eines Wechselfehlers wohl wieder am Grünen Tisch verliert, sorgte am Geißbockheim für einen mächtigen Knall hinter verschlossenen Türen.

Denn: Dümmer hätte man einen sportlich, tabellarisch und mental so wichtigen Sieg gar nicht aus der Hand geben können. Spieler wie Verantwortliche reagierten auf das Selbstverschulden verärgert und angespannt. Klar, dass sich der FC nicht weiter dazu äußern will. Wie auch? Der Vorfall ist schon peinlich genug.

Umbruch bei den Frauen floppt auf ganzer Linie

Peinlich ist auch die aktuelle Verfassung der Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. Zehn Spiele ohne Sieg, neun Spiele in Folge ohne Tor, Abstiegsplatz statt oberes Mittelfeld – und das trotz des großen Umbruchs im vergangenen Sommer, in dem Sascha Glass alle personellen Wünsche erfüllt und eine im Vorjahr funktionierende Mannschaft auseinander gerissen worden war. Nicole Bender-Rummler als Interims-Trainerin muss nun retten, was sie als sportliche Leiterin selbst zu verantworten hat.

Vor allem aber ist nun Christian Keller als Sport-Geschäftsführer gefragt. Der starke Mann beim FC hat den sportlichen Bereich in allen Abteilungen komplett neu geordnet. Noch können die neuen Strukturen keine Früchte tragen, zu frisch sind die Umstellungen. Doch dass U21 und Frauen beide tief im Abstiegssumpf stecken, entspricht nicht ansatzweise den Erwartungen und dem investierten Geld.

Kellers erste großer Prüfung

Erste Konsequenzen wurden gezogen: Das U21-Trainerteam muss (spätestens) zum Saisonende gehen, Keller-Adlatus Lukas Berg wurde zum neuen NLZ-Chef ernannt und befindet sich auf Trainersuche. Bender-Rummler steht in der Pflicht die Frauen zum Klassenerhalt zu führen. Auch sie muss ein neues Trainerteam finden. Vor allem aber muss in der Frauen-Abteilung endlich die Professionalität einziehen, die einem Bundesligisten gerecht wird.

Der FC gleicht einer Großbaustelle, bedenkt man, dass auch der Motor der Bundesliga-Männer unter Steffen Baumgart stottert. Das ist Kellers erste große Prüfung beim FC. Niemand kann behaupten, der FC stecke nicht in einer ernsthaften Krise. Alles Profi-Mannschaften müssen zwingend die Klasse halten. Alles andere wäre für die Geißböcke ein Desaster. So wird der Frühling 2023 zur Jahreszeit der Wahrheit für den 1. FC Köln.

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