Die FC-Defensive überzeugte in Berlin. (Foto: IMAGO / Contrast)

Die FC-Defensive überzeugte in Berlin. (Foto: IMAGO / Contrast)

Einzelkritik: Vier Zweien für die Kölner Defensive

Der 1. FC Köln wehrt sich erfolgreich beim 1. FC Union Berlin und holt ein wertvolles 0:0 heraus. Die Geißböcke zeigen sich defensiv stabil, wenngleich offensiv einmal mehr kein Tor gelingen will. Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik.

Aus Köpenick berichtet Marc L. Merten

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Glückspilz, der Hübers einen ausgeben muss: Schwäbe war früh im Spiel und parierte souverän gegen Behrens (4.). Dann aber mit dem riesigen Klops, als er Becker den Ball in die Füße spielte und Hübers rettete (62.). Ansonsten eine sichere Partie, auch bei Flanken, die nicht immer seine Stärke sind.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Benno Schmitz

Auffällig, Teil 1: Schmitz hatte seine Seite defensiv gegen Juranovic und Becker gut im Griff. Auffällig, Teil2: Schmitz spielte immer und immer wieder den Ball rechts hoch hinten ins Berliner Feld, doch Maina kam fast nie dran. Die Bälle gingen so immer wieder verloren. Gute Vorarbeit auf Ljubicic (20.).
GEISSBLOG-Note: 3,0

Timo Hübers

Hübers machte ein gutes, ruhiges, souveränes Spiel. Nicht nur, weil er Schwäbes Fehler gegen Becker korrigierte. Er blieb im Zweikampf stabil, auch in der Luft, lief Becker immer wieder ab, sicherte gut hinter Chabot bei dessen Kopfballduellen ab und war im Spielaufbau sicher.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Jeff Chabot

Chabot begann wackelig gegen Behrens, hatte in ihm einen würdigen Kopfballspieler als Gegner. Stellte sich gut auf ihn ein und ließ ihn nach Kainz‘ Fehler (4.) zu keiner weiteren Chance mehr kommen. Rettete überragend gegen Becker (70.) und machte wenige Fehler, was gegen Union wichtig war.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Jonas Hector

Gutes Spiel vom FC-Kapitän, der in der ersten Halbzeit sich auf die Abwehr konzenzierte, weshalb links fast nichts ging, nach der Pause aber auch offensiv immer stärker wurde und sich beinahe mit einem strammen Schuss belohnt hätte.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Mittelfeld

Ellyes Skhiri

Skhiri war wieder einmal enorm viel unterwegs (12,8km), machte am Ball fast keinen Fehler (92% Passquote) und schloss mit Martel das Zentrum gut. Traute sich in der zweiten Halbzeit – wie Hector – mehr nach vorne und hatte sogar eine Großchance, als eine Flanke Volley nahm und satt traf, jedoch abgeblockt wurde.
GEISSBLOG-Note: 2,5

Eric Martel

Martel neben Skhiri – das passt einfach. Schraubte fast so viele Kilometer wie Skhiri ab (12,4) und war auch am Ball deutlich sicherer als noch in der Hinrunde. Man sieht, dass er sich schnell entwickelt. Gewohnt robust im Zweikampf, hätte er sich mit seinem Schuss belohnen können, den jedoch Rönnow stark hielt (50.). 
GEISSBLOG-Note: 3,0

Linton Maina

Der Rechtsaußen war aktiv, versuchte viel, wurde immer wieder gesucht, brach auch häufiger über rechts durch, doch Mainas Flanken sind noch ein Manko. Sie fanden fast nie das Ziel. Geriet bei seiner Großchance in der 49. Minute aus dem Gleichgewicht, vergab sie daher überhastet.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Dejan Ljubicic

Lange verletzt, sucht Ljubicic noch seine Form. Ihm hätte es gut getan, hätte er in der 20. Minute den Ball etwas besser getroffen und wäre dieser ins lange Eck gegangen. Rettete in Usain-Bolt-Manier mit Grätsche gegen den eigentlich enteilten Becker (28.). Nach der Pause immer wieder an Angriffen beteiligt, braucht die Spielzeit.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Florian Kainz

Kainz erlebte zwei sehr unterschiedliche Halbzeiten: Die erste Hälfte begann mit einem kapitalen Ballverlust, der zu Behrens‘ Großchance führte (4.). Danach wurde es wenig besser, Kainz fand offensiv fast gar nicht statt. Nach der Pause dann ein ganz anderes Bild: Kainz legte Maina auf (49.), zwang Rönnow zur Tat des Tages (59.) und schlenzte kurz danach den Ball knapp am langen Pfosten vorbei.
GEISSBLOG-Note: 3,0

Mathias Olesen

Olesen kam in der 84. Minute für Kainz, rückte auf die Zehn (Ljubicic links) und half gerade defensiv dabei Unions Drangphase zu überstehen.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Steffen Tigges

Tigges hätte eigentlich zunächst draußen sitzen sollen, doch weil Selke krank wurde, spielte Tigges doch – und 90 Minuten durch. Ein anständiger Schuss (39.) war seine einzige Torchance, dafür lief Tigges über 12 Kilometer, ein bärenstarker Wert für einen Mittelstürmer. Dennoch: Torgefahr strahlte er einmal mehr nicht aus.
GEISSBLOG-Note: 3,5

Sargis Adamyan

Kam in der 86. Minute für Maina und half, das 0:0 über die Zeit zu bringen. 
GEISSBLOG-Note: keine Note

Tim Lemperle

Kam in der Nachspielzeit für Ljubicic und erlebte Sekunden später den Abpfiff.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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