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“Nicht zu sehr zerdenken”: Wann wird die Tor-Krise zur Kopfsache?

Stürmer unter sich: Steffen Baumgart und Steffen Tigges. (Foto: Bucco)
Stürmer unter sich: Steffen Baumgart und Steffen Tigges. (Foto: Bucco)

Vier Spiele in Folge hat der 1. FC Köln kein eigenes Tor geschossen. Die Stürmer des FC warten sogar seit acht Partien auf einen Treffer. Ein mögliches Kopfproblem soll jedoch nicht als Alibi herhalten.

Den Rekord an torlosen Spielen in Folge wird der 1. FC Köln in dieser Saison wohl nicht brechen. Die Negativ-Serie von 1033 torlosen Minuten halten die Geißböcke schließlich auch selbst. Vor 21 Jahren hatten die Kölner diesen Rekord womöglich für die Ewigkeit aufgestellt, ehe Thomas Cichon den FC gegen Hertha BSC erlöste.

Bis dahin müssten in dieser Saison jedoch noch über sieben Spiele vergehen, in denen dem FC kein Tor gelingen würde. Gerade unter der Leitung von Steffen Baumgart, dem gelebten Offensiv-Fanatiker, unvorstellbar. Trotzdem dürfte die Torflaute inzwischen in den Köpfen der Spieler angekommen sein. Schließlich ist einer Mannschaft, die seit vier Spielen kein Tor erzielen konnte, dieser Umstand selbst mehr als bewusst und könnte bei dem berühmten “Quäntchen”, wie es der FC derzeit selbst gerne nennt, eine Rolle spielen.

Skhiri und Hübers die letzten fünf Torschützen

Ein mentales Problem will Steffen Baumgart aber nicht herbeireden. “Dass es ein Kopfproblem ist, wird natürlich auch gerne als Alibi genutzt”, sagte der Trainer wissend, ergänzte aber: “Das wollen wir erst gar nicht zulassen.” Viel mehr sei nun die entscheidende Frage für den FC, wie sie mit der Situation umgehen würden. Hängende Köpfe nimmt Baumgart zumindest innerhalb seiner Mannschaft nicht wahr: “Die Jungs haben keinen Grund mit sich zu hadern, weil sie alles probieren und weitermachen. Und wenn du das machst, wirst du auch Erfolg haben.”

Dass mit Timo Hübers und Ellyes Skhiri ein Innenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler für fünf der letzten sechs Treffer beim FC zuständig waren, spricht dabei Bände. Das letzte Kölner Tor eines Stürmers war das 3:0 durch Steffen Tigges gegen Bremen. Zuvor hatte der Angreifer am 16. Oktober gegen Augsburg getroffen, während in der Zwischenzeit auch kein anderer FC-Stürmer erfolgreich war.

Tigges: “Torlos-Serie endet am Samstag!”

789 Minuten sind die Kölner Stürmer nun schon ohne Tor. Trotzdem sagt Steffen Baumgart: “Wir werden kein Stürmerproblem daraus machen.” Besondere Streicheleinheiten bräuchten die Angreifer vom Trainer und ehemaligen Stürmer ohnehin nicht. “Sie brauchen kein Händchenhalten von mir. Wir versuchen, als Mannschaft die Lösungen anzubieten und daran zu arbeiten.”

Tigges selbst jedoch orientiert sich sehr wohl an seinem Trainer. Mit 64 Erst- und Zweitligatoren wusste der ehemalige Stürmer immerhin, wo die Kiste steht. “Er weiß genau, wie man sich in der Box zu verhalten hat”, sagte der Sommer-Neuzugang am Dienstag. Ein Kopfproblem sieht aber auch Tigges nicht. “Man darf sich das nicht zu sehr zerdenken. Man muss sich eine gewisse Leichtigkeit, die der Trainer immer wieder einfordert, auf den Platz bringen”, erklärte der Stürmer.

Allzu sehr lässt er die Negativ-Serie daher nicht an sich heran. “Es wird viel darüber geschrieben. Wenn man das alles liest, bekommt man schlechte Laune. Deswegen versuche ich mich da abzuschotten. Als Stürmer will man immer seine Aufgabe erfüllen.” Dabei ist der ehemalige Dortmunder optimistisch, dass es gegen seinen Ex-Klub auch wieder mit dem Torschießen klappen wird: “Ich bin überzeugt, dass die Torlos-Serie am Samstag endet.”

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