Über zwei Monate hat Luca Kilian dem 1. FC Köln wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. Seit einer Woche ist er wieder im vollen Trainingsbetrieb. Beim Gedächtnisspiel für Mucki Banach wird der Verteidiger erstmals wieder auf dem Platz stehen.
Ausgerechnet im letzten Testspiel Mitte Januar passierte es: Nach 24 Minuten war die Partie gegen den belgischen Zweitligisten Lommel SK (5:0) für Luca Kilian vorbei. Der 23-Jährige zog sich einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu und war seitdem zum Zuschauen verdammt. “Der Zeitpunkt war sehr ärgerlich, so kurz vor dem Re-Start”, sagte der Innenverteidiger und gestand: “Es war keine einfache Zeit für mich.”
Generell war es bis dato keine gute Spielzeit für Kilian: Immer wieder bremsten ihn Rückschläge aus, dazu geriet er wegen zwei Gelb-Roter Karten gegen Union (0:1) und Hoffenheim (0:5) in die Kritik. Nach der Winterpause wollte er nochmal neu angreifen und endlich in dieser Saison ankommen. Die Verletzung beendete dieses Vorhaben aber kurz, bevor es beginnen sollte.
Seit einigen Wochen steht Kilian nun wieder auf dem Trainingsplatz. Nachdem er zuerst individuell trainierte, kann er mittlerweile wieder voll angreifen. “Das hat mir sehr gefehlt und ich bin froh, dass ich wieder da bin”, freute er sich auch auf seinen ersten Einsatz nach der Verletzung, das Mucki-Banach-Gedächtnisspiel am Donnerstagabend. Gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden darf Kilian die nächsten Schritte auf der Rückkehr in den Spielbetrieb gehen. “Man sehnt sich danach, wieder auf dem Platz zu stehen”, sprach er über die Leidenszeit und ergänzte: “In der Bundesliga zu spielen, ist das Schönste auf der Welt.”
Kilian: “Werde auf meine Chance warten”
Dementsprechend schwer fiel es ihm, während der Verletzung geduldig zu bleiben. Schon vor knapp zwei Jahren erlitt er – damals noch im Mainzer Trikot – eine ähnliche Verletzung. “Damals fiel es mir aber leichter, es positiv zu sehen. In Mainz hatte ich nicht das Gefühl, dass ich unbedingt gebraucht werde. Beim FC ist das anders.”
Der nächste Seitenhieb in Richtung seines ehemaligen Arbeitgebers. In Mainz fehlte es dem ehemaligen U21-Nationalspieler an Wertschätzung. Beim FC zeigte über während seiner Leihe über weite Strecken gute Leistungen. Steffen Baumgart wollte ihn anschließend unbedingt in der Domstadt behalten, weshalb der FC zwei Millionen Euro nach Mainz. Der FC-Trainer setzt auf den 1,92 Meter großen Verteidiger.
Hübers und Chabot gesetzt: “Werde auf Chance warten”
Dennoch muss er sich unter Baumgart wohl erstmal hinter Timo Hübers und Jeff Chabot anstellen. Für Kilian kein Problem: “Ich merke schon, dass in den zwei Monaten etwas Substanz verloren gegangen ist. Deshalb will ich erstmal wieder reinkommen und trainieren und versuche dann, mich anzubieten”, erklärte Kilian seine nächsten Schritte zum Comeback und machte deutlich: “Ich werde auf meine Chance warten.”
Beim Derby gegen Mönchengladbach am 2. April könnte der Verteidiger dann erstmals seit über vier Monaten in den Kölner Spieltagskader zurückkehren. So unpassend der Zeitpunkt der Verletzung war, so passend wäre der für seine Rückkehr. Denn: “Derby ist immer geil”, sagte Kilian voller Vorfreude.
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