Mit der krachenden Pleite in Dortmund hat sich der 1. FC Köln in die Länderspielpause verabschiedet. Das 1:6 war der vorläufige Höhepunkt der Kölner Krise. Durch die Pause muss Steffen Baumgart mit der Analyse des BVB-Debakels allerdings warten.
Ohne elf Nationalspieler, dafür aber mit sieben Nachwuchskräften startete der FC-Coach am Montag in die Trainingswoche. Ein Zustand, der den 51-Jährigen nicht gerade glücklich stimmte. “Alle sagen, dass die Länderspielpause zum richtigen Zeitpunkt kommt”, ärgerte sich Baumgart. Denn: “Ich hätte die Jungs gerne bei mir. In dieser Phase ist es wichtig, dass man eng zusammenrückt und beisammen ist.”
Gerade das ist durch die Länderspielpause aber nicht möglich. Mit Ellyes Skhiri (Tunesien), Dejan Ljubicic, Florian Kainz (beide Österreich), Mathias Olesen (Luxemburg) und Sargis Adamyan (Armenien) fehlt die Hälfte der Feldspieler, die in Dortmund in der Startelf gestanden hatten. Dazu sind auch Denis Huseinbasic, Eric Martel (beide Deutschland U21), Dimitris Limnios (Griechenland), Nikola Soldo (Kroatien U21), Justin Diehl (Deutschland U19) und Kingsley Schindler (Ghana) auf Länderspielreise. Letzterer durfte sich über seine erstmalige Berufung für die Nationalmannschaft freuen.
Für Baumgart bedeuten die vielen Abwesenheiten: Die Analyse der Pleite beim BVB muss vorerst in der Schublade bleiben. “Wir können das Spiel nicht richtig auswerten. Es ist schwer, die Dinge, die mir unter den Nägeln brennen, jetzt nicht ansprechen zu können”, ließ der FC-Coach tief blicken. Erst Mitte nächster Woche kehren seine Nationalspieler zurück in die Domstadt, Ellyes Skhiri sogar erst am Donnerstag. Da kommt es dem FC gerade recht, dass das Derby gegen Mönchengladbach am Sonntag angesetzt ist.
Erst Benefizspiel, dann freies Wochenende
Bevor es in die Vorbereitung auf das so wichtige Heimspiel gegen die Fohlen geht, steht für den FC am Donnerstagabend das Benefizspiel für Maurice “Mucki” Banach an – ab 18 Uhr empfangen die Geißböcke den belgischen Erstligisten VV St. Truiden im Franz-Kremer-Stadion. Anschließend bekommen die Spieler drei Tage frei. “Das haben wir in der Länderspielpause immer so gemacht. Die drei Tage sind wichtig für die Jungs”, erklärte Baumgart. “Am Montag fangen wir dann mit der Vorbereitung auf Gladbach an.” Sobald die Nationalspieler zurück am Geißbockheim sind, kann der Kölner Coach dann auch in die Analyse des BVB-Debakels gehen.
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