Der 1. FC Köln hat sein zweites Heimspiel in Folge verloren und einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt verpasst. Nach der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den VfL Bochum waren Spieler und Trainer merkbar enttäuscht. Die Stimmen zum Spiel.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Josef Diller
Jeff Chabot
“Wir wussten, dass ein schwieriges Spiel wird. Der Elfmeter hat uns ein bisschen aus der Fassung gebracht. Danach haben wir uns nicht die Chancen erarbeitet, die wir gebraucht hätten. Im Großen und Ganzen ist es sehr enttäuschend heute. Wir müssen jetzt wieder anfangen, Spiele zu gewinnen. Wir gucken nicht nach unten, wir haben alles in der eigenen Hand. Vorne fehlt uns das Quäntchen Glück zur Zeit. Wir können die Tore schießen, das haben wir schon gezeigt.”
Davie Selke
“Es fühlt sich heute nicht gut an. Vor allem, wenn man den Spielverlauf sieht. Bochum hat uns heute mit sehr einfachem Fußball geschlagen. Wir haben viel Aufwand betrieben, viel dran gesetzt, die Bälle in die Box zu kriegen. Das Quäntchen liegt aber nicht auf unserer Seite. Da nehme ich uns in die Pflicht – mich auch, ganz klar. Es bringt nichts, Floskeln rauszuhauen. Wir müssen uns das jetzt wieder erarbeiten. Ein Sieg hätte uns heute sehr gut getan. Wir ärgern uns heute, aber wir müssen jetzt nicht auf die Tabelle schauen.”
Timo Hübers
“Wir sind super reingekommen und hatten schon nach einer Minute zwei richtig gute Annäherungen. Mit dem Elfmeter haben wir uns dann ein bisschen aus der Ruhe bringen lassen. Im letzten Drittel spielen wir es dann nicht mehr ganz so sauber zu Ende. Dann laufen wir lange hinterher und bekommen und zweites unglückliches Gegentor. Ich kann mich beim Elfmeter cleverer verhalten. Als der Schiedsrichter auf den Punkt gezeigt hat, war ich schon ein bisschen außer Fassung. Es war eine super unglückliche Situation und unklar, ob er nicht außerhalb war. Wir müssen wieder dahin kommen, den Ball öfter in die Box zu bekommen. Die Torlos-Serie ist innerhalb der Mannschaft gar nicht so ein großes Thema. Ich hatte aber heute das Gefühl, dass es auch schwierig geworden wäre, wenn wir noch eine Viertelstunde weiterspielen. Wir haben trotzdem alles in der eigenen Hand, wir verstecken uns jetzt nicht. Wir haben in jedem Spiel gezeigt, dass wir auch etwas mitnehmen können. Deshalb rechnen wir uns auch in Dortmund etwas aus.”
Thomas Letsch
“Wir haben heute ein Gesicht gezeigt, wie es im Abstiegskampf wichtig ist. Manchmal sind wir zu schwarz-weiß. Am Schluss haben wir ein Spiel gezeigt, wo wir Leidenschaft reingebracht haben. Wir haben uns in viele Bälle geworfen und Spaß gehabt, unser Tor zu verteidigen. Trotz unserer schwierigen Phase haben wir versucht, Fußball zu spielen. Im Endeffekt war ausschlaggebend, dass wir das Quäntchen Glück hatten und sich jeder aufgeopfert hat. Wir leben und sind bereit für diesen Abstiegskampf.”
Steffen Baumgart
“Glückwunsch an den VfL Bochum. Meine Mannschaft hat viel investiert und immer versucht nach vorne zu spielen. Wir hatten Möglichkeiten, haben aber keinen reinbekommen. Der VfL hatte aber auch einen richtig guten Torwart. In der ein oder anderen Situation waren wir nicht gut genug. Ich mache den Jungs aber keinen Vorwurf, weil wir viel investiert haben. Letztlich reicht es aber nicht – und das nicht zum ersten Mal. Wir müssen gucken, dass wir den Kopf oben behalten und bei uns bleiben.”
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