Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln sind gegen den FC Bayern München mit 0:5 (0:5) unter die Räder gekommen. In einem fast chancenlosen Spiel machte zumindest die zweite Halbzeit Hoffnung.
Es ist die Woche der Wahrheit für die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. Vor den überlebenswichtigen Duellen gegen Potsdam und Bremen wollte sich die Mannschaft von Sascha Glass gegen das Top-Team aus München möglichst teuer verkaufen. Nach den ersten 45 Minuten musste man jedoch Schlimmstes befürchten. Erst nach dem Seitenwechsel zeigte der FC das, was in den nächsten Spielen von Nöten sein wird.
Moment des Spiels
In der 49. Minute wäre es fast passiert. Nach einer Flanke von der rechten Seite schloss Mandy Islacker ab und zimmerte den Ball ans Aluminum. Für die FC-Frauen wäre es kurz nach der Pause nicht nur die perfekte Reaktion auf den 0:5-Pausenstand gewesen. Es wäre auch der erste FC-Treffer nach 688 torlosen Minuten gewesen. Stattdessen wurden es am Ende doch noch 729.
Die Tore
Schon nach zehn Minuten war der FC im Glück, Sydney Lohmann nur den Außenpfosten traf. Doch lange anhalten wollte dieses Glück für die Geißböcke nicht. Nur zwei Minuten später traf die Mittelfeldspielerin nach einem Ballverlust von Celina Degen zur frühen Bayern-Führung.
Zwar hielten die Kölnerinnen in der Folge trotz des individuellen Fehlers dagegen. Nach 20 Minuten ging es für den FC dann aber doch dahin: Nachdem Klara Bühl im Mittelfeld von den Kölnerinnen nicht attackiert wurde, war es erneut Degen, die im Zweikampf unglücklich aussah. Auf Höhe der Strafraumgrenze zog die Nationalspielerin schließlich ab und erhöhte auf 2:0 (22.).
Sechs Minuten später traf Lina Magull aus ähnlicher Position und mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:0. Bitter für Degen: Der Schuss ging durch die Beine der 21-jährigen Österreicherin, die schon bei den ersten beiden Treffern unglücklich ausgesehen hatte.
Bis zur Halbzeit kam es jedoch noch schlimmer für die FC-Frauen: Erst ging Lohmann an Moorrees vorbei und bereitete das vierte Bayern-Tor durch Bühl damit vor. Kurz vor der Pause war es dann Rall, die nach Vorarbeit von Stanway und Schüller aus fünf Metern zum 5:0-Halbzeitstand einschieben konnte.
Fazit und Ausblick
Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen haben sich die Kölnerinnen im zweiten Durchgang zumindest defensiv steigern können, wodurch das ganz große Debakel ausgeblieben ist. Nichtsdestotrotz ist das Torverhältnis durch die hohe Niederlage im Vergleich mit Werder Bremen inzwischen um acht Treffer schlechter.
In 72 Stunden kommt es für die Mannschaft von Trainer Sascha Glass im Nachholspiel gegen das Tabellenschlusslicht Turbine Potsdam zum vielleicht (vor-)entscheidenden Duell für die kommenden Wochen. Spätestens dann muss die tor- und damit sieglose Serie der Kölnerinnen enden, ehe das Team am Samstag zu Werder Bremen muss.
So spielte der FC: Klett – Gudorf, Degen, Moorrees, G. Puntigam (46. Donhauser) – S. Puntigam, Gavric (46. Beuschlein) – Wilde, Beck (69. Uebach), Zawistowska (69. Bienz) – Islacker (60. Cerci)
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!