Paukenschlag in Hoffenheim: Steffen Baumgart hat nach dem Sieg des 1. FC Köln bei der TSG (3:1) das Karriereende von Jonas Hector verkündet. Der Kapitän hört zum Saisonende auf.
Die Spieler des 1. FC Köln waren gerade erst in der Kabine verschwunden, da brandete kurze Zeit später Applaus der Spieler auf. Worum es genau ging, wusste zunächst niemand. Doch dann setzte Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz – nachdem alle Fragen beantwortet waren – zur Erklärung an.
“Es gibt eine wichtige Nachricht. Jonas Hector hat der Mannschaft bekanntgegeben, dass er im Sommer aufhören und den Verein verlassen wird”, sagte der FC-Trainer. “Er wird mit dem Profi-Fußball aufhören. Das sollten Sie von uns erfahren. Er hat die Rede bei den Jungs nach dem Spiel gehalten. Er ist ein Spieler, der noch nicht so oft in Hoffenheim gespielt hat. Umso schöner, dass er sich in seinem letzten Spiel mit drei Punkten verabschieden konnte.”
Tatsächlich hatte Hector die letzten drei Spiele gegen Hoffenheim verpasst. Nun gewann er mit dem FC, der Klassenerhalt ist fast geschafft. Und da sah der 32-Jährige offenbar den richtigen Zeitpunkt gekommen seine Entscheidung bekannt zu geben.
Der FC bestätigte über seine Social-Media-Kanäle das Karriereende des FC-Stars. Hector war 2010 aus Auersmacher zu den Geißböcke gewechselt, hatte sich über die zweite Mannschaft in das Team der Profis gespielt und fortan eine außergewöhnliche Karriere hingelegt. Hector wurde Nationalspieler, Kapitän, EM- und WM-Teilnehmer und wird somit seine gesamte Profi-Karriere nur bei einem einzigen Klub bestritten haben: beim 1. FC Köln.
“Er hat es uns im Vorfeld schon gesagt”, erklärte später Sportchef Christian Keller. “Mit 35 Punkte wollte er es dann auch der Mannschaft sagen. Jetzt haben wir 35 Punkte. Dass er jetzt mit dem Profifußball aufhören möchte, ist für uns alle nachvollziehbar.” Und weiter: “Die Mannschaft hat mit ihrem Applaus einen großen Spieler gewürdigt. Der sportliche Verlust ist natürlich sehr, sehr groß für uns. Am Ende der Saison wird der Zeitpunkt sein, ihm im würdigen Rahmen zu danken.”
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