Der 1. FC Köln muss nicht nur fürchten, dass der Transfer von Leart Paqarada wegen des FIFA-Urteils platzt. Auch das NLZ hat nach GEISSBLOG-Informationen schon mehrere Talente verpflichtet, die nun nicht mehr wissen, wie es weitergeht.
Der 1. FC Köln muss auf Monate hin zweigleisig planen: Dürfen die Geißböcke Spieler verpflichten und registrieren oder nicht? Inzwischen ist klar, auf welche Mannschaften sich die von der FIFA ausgesprochene Transfer-Strafe bezieht: Nicht nur die Bundesliga-Profis und die U21 dürfen keine neuen Spieler registrieren, sondern auch die U19, U17 und U16.
Nach GEISSBLOG-Informationen gilt die Transfersperre für alle Nachwuchs-Mannschaften oberhalb der U15, weil erst ab der U16 Spielerverträge in Form von Förderverträgen unterschrieben werden dürfen. Alle Mannschaften darunter gelten noch als nicht-professioneller Kinder- und Jugendfußball und sind deshalb nicht von dem FIFA-Urteil betroffen.
FC hat schon mehrere Talente verpflichtet
Dennoch: Für den 1. FC Köln ist das Urteil auch im Nachwuchsleistungszentrum eine Katastrophe. Zwar rekrutieren die Geißböcke ihre U-Mannschaften in der Regel aus ihren eigenen Reihen und verpflichten auch im älteren Segment nur moderat nach. Doch wenn der FC dann mal Spieler für die U19 oder U17 von außen holt, dann sind es in der Regel potentielle Leistungsträger, denen man den Sprung zu den Profis zutraut.
Umso bitterer, dass der 1. FC Köln nach GEISSBLOG-Informationen nun um zahlreiche Talente bangt. Denn im April sind in der Regel die Kaderplanungen im NLZ-Bereich für die kommende Saison weitgehend abgeschlossen. Und so hat der FC schon mehrere externe Spieler für 2023/24 unter Vertrag genommen, die eigentlich zur U16, U17 und U19 hätten wechseln und dort registriert werden sollen.
Wie Leart Paqarada hängen diese Talente, es soll sich um eine hohe einstellige Zahl an Spielern handeln, nun in der Luft. Ihre unterschriebenen Förderverträge haben rechtliche Gültigkeit, ihre Registrierung und damit ihre Spielberechtigung für Pflichtspiele ist jedoch stark gefährdet. Noch ist unklar, wie der FC mit den Youngster verfahren wird. Zunächst will man einige Wochen abwarten, bis der Internationale Sportgerichtshof (CAS) vorab über den Antrag entschieden hat, ob die Strafe bis zum endgültigen Urteil ausgesetzt wird.
Diese Spieler scheiden bei der U21 aus – oder doch nicht?
Auch die U21 ist betroffen, wobei die Kaderplanung hier ohnehin noch ruht. Die Geißböcke wissen noch nicht sicher, in welcher Liga sie 2023/24 spielen werden. Auch ist die Trainerfrage noch nicht geklärt. Daher muss der FC ohnehin erst einmal sportliche Klarheit schaffen und die Nachfolge von Mark Zimmermann klären. Bis dahin wird auch der CAS weiter sein.
Sicher ist bei der U21 nur, dass alle Spieler des Jahrgangs 2000 mit auslaufenden Verträgen die Geißböcke wohl sicher verlassen werden. Neben Thomas Kraus und Lukas Nottbeck (beide Spieler beenden wohl ihre Karriere) sind dies Hendrik Mittelstädt, Mischa Häuser, Luca Schlax, Leon Schneider und Ricardo Henning. Die einzige Option für einen Verbleib wäre, dass der FC sich entscheidet, einen oder mehrere dieser Spieler als Ü23-Spieler im Kader zu behalten.
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