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Dicke Beule bei Martel: Warum spielte der FC-Youngster weiter?

Eric Martel kassierte früh in der Partie eine ordentliche Beule. (Foto: Bucco)
Eric Martel kassierte früh in der Partie eine ordentliche Beule. (Foto: Bucco)

Eric Martel hat im Spiel des 1. FC Köln gegen den SC Freiburg eine dicke Beule an der Stirn kassiert. Dennoch blieb der 21-Jährige bis zur 81. Minute auf dem Feld. Steffen Baumgart erklärte, warum.

Es lief die elfte Spielminute, als es am Mittelkreis ordentlich krachte: Eric Martel, der am Samstag 21 Jahre alt wurde, und Vincenzo Grifo waren zum Kopfballduell hochgegangen und mit den Köpfen zusammengeprallt. Beide Spieler blieben benommen liegen, insbesondere Martel wirkte sichtlich angeschlagen und musste über zwei Minuten auf dem Platz medizinisch versorgt werden.

Schiedsrichter Tobias Reichel zog den Zorn von Steffen Baumgart auf sich, weil er nicht direkt abpfiff, sondern die Partie noch einige Sekunden weiterlaufen ließ – obwohl offensichtlich war, dass beide Spieler am Kopf getroffen wurden. Bei Kopfverletzungen sind die Schiedsrichter angehalten, das Spiel sofort zu unterbrechen, um eine Behandlung durch die medizinische Abteilung zu ermöglichen.

Er ist etwas härter im Kopf

Steffen Baumgart über Eric Martel

Während Grifo nach kurzer Zeit wieder aufstand, dauerte die Behandlung beim deutschen Junioren-Nationalspieler deutlich länger. “Es wurden ein paar Testungen gemacht”, erklärte Baumgart am Montag. Diese hätten jedoch keinen Grund zur Sorge gegeben. Martel biss auf die Zähne und blieb trotz des Tennisballs, der aus seiner Stirn hervorwuchs, auf dem Feld. “Er ist etwas härter im Kopf”, erklärte der FC-Coach und schob hinterher: “Die Szene sah schlimmer aus, als sie eigentlich war.”

So lieferte Martel trotz Beule eine starke Partie neben Ellyes Skhiri ab und war nach 23 Minuten sogar ganz nah an der Führung – per Kopf. Eine Minute später kassierte er seine fünfte Gelbe Karte, wird somit am kommenden Freitag in Leverkusen fehlen. Gegen Freiburg wechselte ihn Baumgart erst nach 81 Minuten aus, um ob des 0:1-Rückstandes noch mehr für die Offensive zu tun.

DFL-Profivereine haben im März Protokoll unterzeichnet

Erst vor einem Monat, am 30. März, hatte die Deutsche Fußball Liga bekannt gegeben, dass sich alle Erst- und Zweitligisten zu einem neuen “DFL-Protokoll Kopfverletzungen” bekannt hatten. Darin sollte ein sensiblerer Umgang mit Kopfverletzungen und ein aufwendigeres Prüfen durch die Vereinsärzte festgelegt werden.

Zum Glück für Martel kam dabei keine schlimmere Kopfverletzung heraus, die ein Weiterspielen nicht mehr zugelassen hätte. So bleibt lediglich die Beule, die an den Zusammenprall mit Grifo erinnert. “Schlechter sieht er dadurch auch nicht aus”, sagte Baumgart mit einem Lächeln.

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