Die DFB-Pokalsieger des 1. FC Köln bleiben in der Erfolgsspur. Drei Tage nach dem kräftezehrenden Sieg im Halbfinale des Verbandspokals gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck auch ihr zweites Spiel in der Bundesliga-Sonderspielrunde mit 2:1 (2:0) gegen Duisburg.
Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Lars Tetzlaff
Beim 3:1-Erfolg nach Verlängerung im Halbfinale des Verbandspokals gegen den Bonner SC am Mittwoch fehlte Stefan Ruthenbeck noch krankheitsbedingt. Beim Sieg gegen die Zebras des MSV stand der Erfolgstrainer wieder an der Seitenlinie und hatte sein Team ordentlich umgestellt: Mit Emin Kujovic und Youssoupha Niang waren die beiden Torschützen des Pokalspiels erst gar nicht im Kader. Außerdem stand am Samstag kein Spieler von Beginn an auf dem Platz, der nur drei Tage zuvor über die vollen 120 Minuten gehen musste.
Die Tore
Der FC bestimmte von Beginn an das Geschehen, verlagerte das Spiel in die Hälfte der Duisburger und ging schnell in Führung. Nach einem hohen Ball in den Strafraum der Gäste vom Niederrhein landete der zunächst abgewehrte Ball bei Jesper Penterman. Der 17 Jahre alte Mittelstürmer, der im letzten Sommer aus Wiesbaden zum 1. FC Köln wechselte und seitdem mit einigen Rückschlägen zu kämpfen hatte, ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete per Flachschuss trocken zur 1:0-Führung (3.).
Gegen weiter sehr defensiv agierende Duisburger taten sich die Geißböcke zwar im Verlauf der ersten Halbzeit schwer, kamen aber mit der letzten Aktion vor dem Seitenwechsel zum 2:0 (45.). Rechtsverteidiger Tidiane Touré setzte sich mit viel Tempo auf der rechten Seite durch und bediente mit einer scharfen Hereingabe von der Grundlinie den eingerückten Justin Diehl, der per Direktabnahme aus 16 Metern Torentfernung sehenswert einnetzte.
Nach einem der wenigen Konter des MSV kamen die Gäste lediglich zum 2:1-Anschlusstreffer (58.). Der Schuss des bulligen Mittelstürmers Noah Kashama, mit dem die Kölner Defensive hin und wieder Probleme hatte, wurde noch leicht abgefälscht und ließ FC-Schlussmann Benjamin Bußmann keine Chance.
Szenen des Spiels
Auch wenn sich die jungen Geißböcke schwertaten, gute Torchancen herauszuspielen: Allein zwischen der 63. und 73. Minute hätten die Kölner gleich drei Mal jubeln können – wenn denn nicht die Querlatte des Duisburger Tores im Weg gestanden hätte. Zunächst scheiterte der zuvor eingewechselte Arda Süne mit einem Schuss aus 25 Metern und einem Abschluss aus zehn Metern am Gebälk, danach zog auch Yannick Freischlad aus acht Metern Torentfernung im Duell mit dem Aluminium den Kürzeren.
Moment des Tages
75 Minuten waren gespielt, als Schiedsrichter Marten Kaufels das Spiel zur Überraschung der Beteiligten unterbrach. Kurz zuvor hatte sich ein Gewitter mit Blitz und Donner angekündigt – wenn auch in einiger Entfernung des Geißbockheims. Der Unparteiische ging jedoch auf Nummer Sicher und schickte beide Teams für 30 Minuten in die Kabinen. Nach ein paar Regengüssen konnte das Spiel fortgesetzt werden, am Ergebnis änderte sich indes nichts mehr.
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