Der 1. FC Köln muss am Freitag bei Bayer Leverkusen auf Eric Martel verzichten. Die erste Wahl als Ersatz ist klar. Offener ist hingegen, wer für den Gesperrten in den Kader rückt.
Wer ersetzt den Gelb-gesperrten Eric Martel im Rheinischen Duell bei Bayer 04 Leverkusen? Der 1. FC Köln muss auf den zuletzt formstarken 21-Jährigen verzichten und die Doppelsechs erneut umbauen. Nachdem zuletzt bereits Ellyes Skhiri gefehlt hatte, ist nun Martel mit einem Spiel Pause an der Reihe.
Der natürliche Ersatz wäre Dejan Ljubicic, der bereits gegen den 1. FSV Mainz 05 den gesperrten Skhiri ersetzt hatte. Da Ljubicic und Martel auch in der kommenden Saison die Doppelsechs bilden sollen, gibt es für Steffen Baumgart keinen Grund daran nun in Leverkusen etwas zu verändern.
Ljubicic für Martel, Thielmann für Ljubicic?
Auch, weil die Alternativen zuletzt eher selten spielten: Mathias Olesen (22) kam am vergangenen Spieltag sogar nur bei der U21 zum Einsatz und in den vergangenen fünf Spielen nur einmal über elf Minuten. Denis Huseinbasic (21) ist ebenfalls seit Wochen nur Joker für die Schlussphasen der Spiele. Zwar hat der FC in den beiden Youngster vielversprechende Talente. Sie brauchen aber noch Zeit.
Das scheint auch Steffen Baumgart so zu sehen. „Eric fehlt Gelb-gesperrt, der Rest ist dabei”, sagte der FC-Trainer am Mittwoch zur Personalsituation vor Leverkusen. “Für Eric gibt es mehrere Kandidaten: Denis, Matze oder Ljubi, den wir zurückziehen könnten wie schon gegen Mainz. Ich lasse mir die Entscheidung aber noch offen. Es sind noch zwei Trainingseinheiten.”
Sollte es tatsächlich auf Ljubicic hinauslaufen, wären Kingsley Schindler und Jan Thielmann auf der rechten Seite die Kandidaten für einen Startelf-Einsatz – vor allem Thielmann wegen seiner Geschwindigkeit. Der Offensivspieler würde dann zusammen mit Linton Maina die Flügelzange bilden, während Florian Kainz und Davie Selke im Zentrum auf der Zehn und der Neun gesetzt sein dürften.
Drei Optionen für den Kader
Während Martel also fehlen wird, wird Baumgart am Freitag einen jener Spieler nominieren müssen, die zuletzt im Kader gefehlt hatten. Einer geht raus, einer kommt rein”, nannte Baumgart die einfache Kader-Formel. “Es geht um Tim, Seb und Sargis – einer der drei wird reinkommen.” Lemperle, Andersson, Adamyan – einer der drei zuletzt enttäuschten Offensivkräfte wird also wieder einmal Kader-Luft schnuppern dürfen.
Viel mehr aber wohl auch nicht. Lemperle hat seit fast zwei Monaten nicht mehr in der Bundesliga gespielt (der GEISSBLOG berichtete). Anderssons Vertrag läuft aus, Selke und Tigges machen es derzeit gut – es gibt also eigentlich keinen Grund, dem Schweden noch einmal ein Geschenk zu bereiten. Eher schon müsste Baumgart versuchen Adamyan wieder auf die Straße zu kriegen, nachdem dieser zuletzt drei von fünf Mal nicht im Kader gestanden und nur gegen Mainz fünf Minuten Einsatzzeit bekommen hatte. Für wen sich Baumgart auch entscheiden wird, für die Startelf werden sie keine Optionen sein.
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