Seit der von der FIFA im März verhängten Sperre hat Jaka Cuber Potocnik kein Pflichtspiel mehr bestreiten dürfen. Nun durfte der 17-Jährige erstmals wieder ran – und schoss gleich das goldene Tor beim 1:0-Sieg der slowenischen U18-Nationalmannschaft gegen Polen.
Es waren harte Wochen und Monate für Jaka Cuber Potocnik. Bevor ihn die FIFA im Transfertheater um seine Person auch mit einer persönlichen Sperre bestrafte, hatte der slowenische Stürmer für die U19 des 1. FC Köln fast nach Belieben getroffen. Potocnik hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren und im DFB-Pokalfinale stand.
Mitwirken konnte er im entscheidenden Moment der Saison dann aber nicht mehr. Im Gegenteil: Seit Ende März durfte Potocnik kein Spiel mehr für die Kölner bestreiten. Nun aber hat der CAS die Sperre ausgesetzt – und so konnte der Stürmer in dieser Woche im Trikot der slowenischen U18-Nationalmannschaft auch zur Freude der FC-Verantwortlichen wieder seine Torgefahr unter Beweis stellen.
Potocnik trifft per Kopf im Liegen
Knapp eine halbe Stunde war im Stadion der slowenischen Stadt Gornja Radgona gespielt, als „Schubi“, so sein Spitzname im Kölner NLZ, ein Stein vom Herzen gefallen sein dürfte. Nach einer halbhohen Hereingabe von der rechten Strafraumkante war der FC-Stürmer zentral vor dem Tor zunächst weggerutscht, rappelte sich jedoch schnell wieder auf und bugsierte den Ball noch halb liegend per Kopf über die Linie.
Potocniks Tor zum 1:0 (27.) sollte das einzige Tor des Tages im Freundschaftsspiel gegen Polen bleiben. Bis zu seiner Auswechslung in der 74. Minute zeigte Potocnik ein engagiertes Spiel und überzeugte zudem durch hohe Laufbereitschaft.
Auch im zweiten Test den Siegtreffer auf dem Fuß
Keine 48 Stunden nach dem Sieg gegen Polen schickte der slowenische Auswahltrainer Anton Zlogar zunächst die B-Elf in das Match gegen die U18-Auswahl Montenegros. Auch Potocnik wurde erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt.
Der FC-Stürmer trug dann aber dazu bei, dass die Slowenien durchschlagskräftiger wurden und zumindest noch den 1:1-Ausgleich (Halbzeit 0:1) bejubeln durften. In der 82. Minute hatte Potocnik sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber aus kürzester Entfernung am Torwart der Gäste. Doch die wichtigste Botschaft: Potocnik darf überhaupt wieder spielen und hat seinen Torriecher nicht verloren.
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