Der 1. FC Köln arbeitet im Hintergrund an einer Lösung im Kampf um den Umzug nach Marsdorf. Zeitgleich muss der FC mehrere Millionen Euro in den Geißbockheim-Erhalt investieren.
Der 1. FC Köln tut alles, um die Gegebenheiten am Geißbockheim zu verbessern. Nach den neuen Kabinen und dem Kraftraum für die Bundesliga-Männer, der Neugestaltung der Bürotrakts der Trainer und zahlreichen Umrüstungen der Büros an der Geschäftsstelle werden aktuell die Plätze sechs und sieben im Nachwuchs erneuert und sogar mit Rasenheizungen ausgestattet.
Alles in allem hat der FC für diese Baumaßnahmen nach GEISSBLOG-Informationen bereits rund drei Millionen Euro investiert. Ein Betrag, der nötig wurde, weil das amtierende Ratsbündnis dem FC beim Ausbau des Geißbockheims in den Rücken gefallen war und Oberbürgermeisterin Henriette Reker bis heute nicht ihr Wort gehalten hat, eine Lösung als Alternative zu finden.
Was als nächstes umgebaut werden soll
Einmal mehr heißt es nun, eine Einigung in der Marsdorf-Frage stehe kurz bevor. Weil sich der FC aus leidvoller Erfahrung auf die handelnden politischen Parteien aber nicht mehr verlassen kann, muss der Klub weiter investieren. Denn selbst eine Entscheidung pro Marsdorf würde ein mehrjähriges Bauverfahren mit sich bringen, sodass selbst bei optimistischen Planungen vor 2028 kein Umzug denkbar wäre.
Nach GEISSBLOG-Informationen sollen daher in den kommenden Monaten erneut mehrere hunderttausend Euro in die Hand genommen werden, um die Flickschusterei am Geißbockheim fortzusetzen. Als nächstes sollen die physiotherapeutischen Räume sowie die Küche der Profiabteilung renoviert, die Kabinen und Geschäftsräumen der FC-Frauen in den Katakomben des Franz-Kremer-Stadions sowie das in die Jahre gekommene Flutlicht des Stadions erneuert werden.
Die Frage bleibt: Warum erst jetzt, FC?
Auch weitere Büros auf der Geschäftsstelle sollen umgestaltet, kleinere Räume zu größeren zusammengelegt und die Flächen insgesamt besser genutzt werden. So wurden bereits mehrere schalldichte Mini-Besprechungskabinen installiert, in denen zwei Mitarbeiter ungestört von den anderen Kollegen im Raum miteinander sprechen oder ungestört telefonieren können, ohne in einen anderen Raum gehen zu müssen.
Der FC tut also vieles, um die Gegebenheiten am Geißbockheim zu verbessern. Die einzige Frage bleibt: Warum unternimmt der Klub diese Umbaumaßnahmen erst jetzt? Schon 2014 hatten die damaligen Verantwortlichen auf die Zustände geschimpft, Umbauten aber gescheut. Auch 2017, nach dem Einzug in die Europa League das große Geld da gewesen wäre (Stichwort: 38 Mio. Euro Eigenkapital), taten die damaligen Bosse nichts. Erst jetzt wird angepackt und investiert – besser spät als nie.
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