Philipp Pentke ist beim 1. FC Köln aktuell nicht nur ein Trainingsgast. Der Torhüter durfte sich auch im Testspiel gegen Gornik Zabzre zeigen. Dabei scheint die Zukunft des 38-Jährigen an ihm selbst zu liegen.
Aus Maria Alm berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Seit einer Woche steht Philipp Punkte beim 1. FC Köln auf dem Trainingsplatz. Der 38-Jährige, dessen Vertrag bei der TSG Hoffenheim im Sommer ausgelaufen war, will seine Karriere noch nicht beenden. Einen neuen Verein hat der Torhüter aber bis jetzt noch nicht gefunden. Aufgrund der früheren Beziehungen zu FC-Geschäftsführer Christian Keller darf sich der Freiberger aktuell bei den Geißböcken fit halten.
Doch wird am Ende für beide Seiten sogar mehr aus der Geschichte? Für den FC hatte die Hinzunahme von Pentke den Vorteil, dass die Kölner mit ihrem gewohnten Torhüter-Quartett ins Trainingslager reisen konnten, solange noch keine neue Nummer zwei gefunden ist. Und eigentlich dementierten die Geißböcke in der vergangenen Woche noch, dass Pentke dauerhaft zur neuen Nummer zwei aufsteigen könnte.
Baumgart bescheinigt “normales Spiel”
Entsprechend überraschte es am Sonntag in St. Johann, als der ehemalige Regensburger Torhüter gegen Gornik Zabrze zwischen den Pfosten gestanden hatte. Der 45-minütige Einsatz dürfte das Zeichen gewesen sein, dass sich die Verantwortlichen den Torhüter doch genauer anschauen.
Das bestätigte auch Steffen Baumgart hinterher. “Es ist wichtig für uns, zu gucken, wie er im Wettkampf ist. Das ist eine normale Geschichte”, erklärte der FC-Trainer. Den einzigen Schuss auf sein Tor von Robert Dadok konnte Pentke dabei entschärfen. Beim Gegentreffer von Pawel Olkowski war der Keeper hingegen weitestgehend machtlos. “Aus meiner Sicht hat er nicht so viel falsch oder richtig machen können. Er hat ein normales Spiel gemacht”, sagte Baumgart nach dem Test.
Kessler lässt Tür für Penkte offen
Wie es für Pentke und den FC weitergeht, werden wohl erst die nächsten Wochen zeigen. Dann wird zum einen klar sein, ob die Kölner ihre Wunsch-Lösung auf der Position der Nummer zwei noch finden. Und zum anderen werden die Verantwortlichen ein klareres Bild über die Leistungen von Pentke haben.
Anders als noch zu Beginn der Vorbereitung will man beim FC jetzt allerdings nicht mehr ausschließen, Pentke zur neuen Nummer zwei zu machen. Im Interview mit dem GEISSBLOG sagte Thomas Kessler: “Die Eindrücke sind positiv. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.” Am Ende also liegt die Zukunft von Philipp Penkte – und die des FC-Tores – an dem Keeper selbst.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!