Benedict Hollerbach hat noch immer nicht bei einem neuen Verein unterschrieben. Die Tür für einen Wechsel zum 1. FC Köln ist für den Offensiv-Spieler von Wehen Wiesbaden aber zu.
Aus Maria Alm berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Der Wechsel von Benedict Hollerbach zum 1. FC Köln war eigentlich nur noch Formsache. Bereits im Frühjahr hatte der Offensiv-Spieler von Wehen Wiesbaden seine Zusage für einen Wechsel erteilt. Da der FC jedoch aufgrund der Transfer-Sperre nicht in der Lage war, Spieler zu verpflichten und die Vertragslage von Hollerbach zudem noch unklar war (der Vertrag verlängerte sich aufgrund des Aufstiegs von Wiesbaden automatisch), mussten sich beide Parteien zunächst gedulden.
Noch während der Relegation gegen Arminia Bielefeld, die nach dem Hinspiel (4:0) praktisch entschieden war, stellte sich die Spielerseite jedoch auch aufgrund Hollerbachs starker Leistungen (drei Tore in beiden Spielen) noch einmal öffentlich ins Schaufenster. Mit der Folge, dass Union Berlin dem FC noch in den Transfer reingrätschte und sich der 22-Jährige trotz Zusage gegen die Geißböcke entschied.
Baumgart schließt FC-Wechsel aus
Doch auch einige Wochen nach Hollerbachs Absage an den FC hat sich in Sachen Transfers nichts getan. Der Offensiv-Spieler absolvierte das gesamte Trainingslager mit den Wiesbadenern und stand auch am Samstag im Testspiel gegen St. Truiden auf dem Platz, erzielte dabei sogar das Tor zum 1:0-Sieg.
Eine Einigung zwischen Union Berlin und Wehen Wiesbaden steht nach wie vor aus. Ob es dazu in den nächsten Tagen noch kommen wird – offen! Eine Kehrtwende schloss Steffen Baumgart am Sonntag jedoch kategorisch aus. Ein Wechsel zum FC wird definitiv nicht mehr zu Stande kommen. “Der Spieler hat uns abgesagt, nachdem wir uns einig waren. Da habe ich eine klare Meinung zu”, sagte der FC-Trainer vor den Testspielen am Sky-Mikrofon.
Wie diese Meinung aussieht, dürfte jedem, der Baumgart kennt, klar sein. Eine Zusage beim vermeintlich nächstbesseren Angebot wieder zurückzuziehen passt so gar nicht zu den sportlich wie menschlichen Vorstellungen des FC-Trainers.
Entsprechend schickte der 51-Jährige noch einen kleinen Seitenhieb in Richtung Spielerseite. “Dass es mit Union hakt, hätte ich auch vorher sagen können. Aber so ist das Leben. Er wird seinen Weg gehen und wir gehen die nächste Tür an.” Beim 1. FC Köln ist diese für Benedict Hollerbach nun jedoch endgültig geschlossen.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!