Der 1. FC Köln blickt sich auf der Suche nach einer neuen Nummer zwei auch international um. Derweil könnte es einen unverhofften Geldsegen durch Ismail Jakobs geben.
Das Anforderungsprofil des 1. FC Köln an den gesuchten Torhüter ist kompliziert. Erfahren, aber mit dem Status der Nummer zwei zufrieden – auf hohem Niveau, aber wohl nur mit der Chance auf einen Ein-Jahres-Vertrag mit Option – eine klare Rolle hinter Marvin Schwäbe, aber 2024 schon jetzt verdrängt durch Jonas Urbig. Wer würde ein solches Profil annehmen?
Laut tschechischen Medien hat der FC nun Tomas Vaclik ins Visier genommen. Der 34-Jährige ist aktuell vereinslos, spielte in der letzten Saison für Huddersfield United in der englischen Championship und war zuvor bereits viel in Europa unterwegs: Griechenland, Spanien, Schweiz, Tschechien – und das auf hohem Niveau.
Ablösefrei mit beeindruckender Vita
Vaclik gewann mit dem FC Sevilla die Europa League, spielte mit den Spaniern und beim FC Basel in die Champions League, auch mit Olympiakos Piräus lief der bis heute tschechische Nationaltorhüter international auf, dazu war er EM-Teilnehmer mit seinem Heimatland. Der 1,89 Meter große Keeper wäre also alles andere als eine klare Nummer zwei. Der Routinier käme mit Titeln, Auszeichnungen und einer beeindruckenden Vita nach Köln.
Seit Wochen tut sich der FC schwer eine neue Nummer zwei zu finden. Auch, weil die Verantwortlichen darauf setzen, einen spielerisch starken Torhüter zu finden, der im Fall einer Verletzung Schwäbes nicht nur im Tor, sondern auch im Spielaufbau seine Rolle spielen könnte. Mit Vaclik könnte nun ein ablösefreier Keeper mit dem entsprechenden Profil gefunden sein.
Millionenregen für Ismail Jakobs?
Derweil hofft der 1. FC Köln auf einen unverhofften Geldsegen. Es geht um Ismail Jakobs, den einstigen Linksverteidiger, der 2021 für rund 6,5 Millionen Euro zur AS Monaco gewechselt war. Um das einstige Eigengewächs ranken sich schon länger in diesem Sommer Wechselgerüchte. Nun scheint ein Transfer in die Premier League näher zu rücken.
Nottingham Forest soll sich in konkreten Gesprächen mit dem inzwischen 23-Jährigen befinden. Sollte der Transfer tatsächlich zum Abschluss kommen, könnten die Engländer rund zehn Millionen Euro für Jakobs zahlen – und da käme der FC ins Spiel. Denn wie inzwischen üblich, soll sich der FC im Sommer 2021 eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von zehn Prozent gesichert haben. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
Bei einer Ablöse von rund zehn Millionen Euro käme somit eine Prämie von rund einer Million Euro auf den FC zu. Dazu käme die international verankerte Ausbildungsentschädigung, die sich ebenfalls noch einmal im sechsstelligen Bereich bewegen würde. Unter dem Strich könnten die Geißböcke so auf eine Summe zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro hoffen – wie schon beim Transfer von Yann Aurel Bisseck zu Inter Mailand.
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