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Eine andere Welt: 70 Mio. Euro für den Wandel

Davie Selke im Infight gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: Bucco)
Davie Selke im Infight gegen den VfL Wolfsburg. (Foto: Bucco)

Der VfL Wolfsburg investiert über 70 Mio. Euro auf dem Transfermarkt, der 1. FC Köln nur 2,5 Mio. Euro in Ablösesummen. Gelingt dem FC am Samstag dennoch der Sieg?

Der 1. FC Köln trifft auf einen neu formierten VfL Wolfsburg. Die Autostädter haben in der Defensive mit Cedric Zesiger und Moritz Jenz (acht Mio., FC Lorient, zuvor ausgeliehen an den FC Schalke 04) zwei neue Innenverteidiger (fünf Mio., Young Boys Bern) sowie mit Joakim Maehle (12 Mio. Euro, Atalanta Bergamo) und Rogerio (US Sassuolo, fünf Mio. Euro) zwei neue Linksverteidiger verpflichtet.

Viel Geld also für vier neue Verteidiger. Auf der anderen Seite hatte Micky van de Ven durch seinen Wechsel zu Tottenham 40 Mio. Euro eingespielt. Weil zudem Felix Nmecha zu Borussia Dortmund transferiert wurde (30 Mio. Euro), konnte Wolfsburg für rund 70 Mio. Euro shoppen gehen – und damit mal eben rund das 28-fache dessen ausgeben, was die Kölner finanziell in diesem Sommer in die Hand nahmen.

Königstransfer für 25 Mio. Euro

Das zeigt, auf welches Team der FC am Samstag trifft. Die Mannschaft von Niko Kovac will nach Platz acht in der vergangenen Saison wieder oben angreifen. Das 2:0 am ersten Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim soll nur ein Vorgeschmack auf die Veränderungen sein, die in dem auch offensiv veränderten Team (Vaclav Cerny und Tiago Tomas kamen für je acht Mio. Euro) noch am Anfang stehen.

Der Königstransfer war sogar noch ein anderer Spieler: Für Lovro Majer, einen zentralen Mittelfeldspieler aus Kroatien, überwies Wolfsburg beachtliche 25 Millionen Euro nach Rennes. Weil Maximilian Arnold zuletzt krank war, übernahm Yannick Gerhardt dessen Position auf der Sechs, während Majer im 4-3-3 zusammen mit Mattias Svanberg die beiden Achter-Positionen bekleidete.

Ljubicic gegen Majer im direkten Duell?

Majer soll in Wolfsburg sein, was Dejan Ljubicic in Köln ist. Und das ist nur logisch, denn Majer kam auch deswegen, weil der VfL bekanntlich beim FC wegen des Österreichers abgeblitzt war (Lest auch: Ljubicic bestätigt Kontakt zu Kovac). Der 25-Jährige gilt als spielstarker und passsicherer Box-to-Box-Spieler, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht und so auch immer wieder wichtige Balleroberungen verzeichnet.

Der kroatische Nationalspieler ist zwar weniger abschlussstark als Ljubicic, allerdings verfügt er über ein gutes Auge für die Mitspieler. In Rennes kam er vornehmlich über die halbrechte Seite, gegen Heidenheim spielte Majer halblinks. Und so könnte er sich gegen den FC im direkten Duell mit Ljubicic befinden, der – sofern Baumgart mit einer Doppelsechs agieren sollte, Ljubicic in der Regel rechts neben Martel platziert. Ljubicic gegen Majer – es könnte eines der Schlüsselduelle am Samstag werden.

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