Die U17 des 1. FC Köln startet auch dank Luis Stapelmann mit zwei Siegen in die neue Bundesliga-Saison der B-Junioren. Der Innenverteidiger ragt in jeder Hinsicht heraus.
Schon im ersten Spiel des 1. FC Köln der neuen Saison wunderte sich so mancher Zuschauer am Geißbockheim. “Der Junge ist erst 16?” Die U17 gewann gegen Borussia Mönchengladbach, auch weil Luis Stapelmann in der Defensive praktisch keinen Zweikampf verlor – weder am Boden und schon gar nicht in der Luft.
Vor zwei Jahren wechselte der 16-Jährige von Rheinsüd Köln zum FC. Seitdem hat er sich schnell zu einer Stütze in seinen Mannschaften entwickelt. Letztes Jahr in der U16 machte der Youngster einen großen Entwicklungsschritt – nicht nur als Verteidiger, sondern auch bei Standards als torgefährlicher Kopfballspieler. Zum Auftakt der B-Junioren-Bundesliga-Saison setzte er auch für die U17 das erste Ausrufezeichen.
“Ergebnisgeil” als Teil der Ausbildung
Trainer Jakob Strehlow beorderte den Hünen bei Rot-Weiß Oberhausen in der zweiten Halbzeit aus der Viererkette in die Sturmspitze – mit Erfolg. Stapelmann drehte mit zwei Toren die Partie im Alleingang, machte aus einem 0:1-Rückstand einen 2:1-Auswärtssieg. “Wir haben das Spiel mit atypischen Mitteln gedreht”, sagte der FC-Coach hinterher dem GEISSBLOG. “Wir haben den körperlich stärksten Spieler nach vorne genommen, weil wir gemerkt haben, dass wir es anders nicht mehr gedreht hätten.”
Strehlow machte klar, dass auch ein solch unkonventioneller Weg Teil des Lernprozesses sei. “Den Jungs zu zeigen, ergebnisgeil zu sein, ist auch Teil der Ausbildung”, sagte der letztjährige U16-Trainer, der schon in der vergangenen Saison mit Stapelmann gearbeitet hatte. “Es geht auch darum, alles zu versuchen, um Erfolg zu haben.”
Stapelmann erinnert an Niklas Süle
Das gelang auch dank Stapelmann, weil es gegen Oberhausen am Spielaufbau und der nötigen Aktivität im Mittelfeld gefehlt hatte. Der FC hatte Probleme den Ball durchzuspielen, das Spiel aus der eigenen Hälfte bis in den Angriff weiterzuführen. So kam Stapelmann als Teil der Brechstange zum Einsatz – mit Erfolg.
“Stapi ist schon sehr erwachsen. Er ragt körperlich heraus, hat Tempo, ist ein Zweikampf-Monster und unser stärkster Kopfballspieler”, sagte Strehlow über den Hünen. Äußerlich erinnert er an den jungen Niklas Süle, ist seinen Altersgenossen körperlich vieles voraus und ist auch deshalb bereits in den Profi-Fokus gerückt. Doch dieser Schritt braucht bei aller Robustheit im Nachwuchs noch Zeit – Stapelmann wird erst im Januar 2024 17 Jahre alt.
Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantasialand.
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