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Offensive als Waffe: Volle Attacke in Osnabrück?

Steffen Baumgart im Kreise seiner Spieler. (Foto: Bucco)
Steffen Baumgart im Kreise seiner Spieler. (Foto: Bucco)

Wen lässt Steffen Baumgart im ersten Pflichtspiel der neuen Saison los? Der 1. FC Köln muss beim VfL Osnabrück sofort zeigen, was die Vorbereitung gebracht hat. Setzt der FC-Coach auf volle Offensive?

Betrachtet man den Kader des 1. FC Köln nach der Vorbereitung, fällt das Urteil nicht schwer: Die Offensive ist das Prunkstück der Geißböcke, während in der Abwehr die Alternativen dünn gesät sind. Beim VfL Osnabrück soll es daher nur eine Richtung geben: nach vorne.

Dass Dejan Ljubicic ausfällt, ist ein Rückschlag für die Geißböcke. Der Österreicher ist die Allzweckwaffe, die in der Startelf dafür sorgt, dass der FC jederzeit sein System wechseln kann. Ob auf der Doppel-Sechs, der Zehn oder der rechten Acht – kein Kölner ist so flexibel einsetzbar wie der 25-Jährige.

Drei Optionen als Ljubicic-Ersatz

Dieses Problem muss Steffen Baumgart beheben. Im Vergleich zur Generalprobe gegen den FC Nantes wird sich nun wohl nur Ljubicics Position verändern. Dafür stehen drei Kandidaten zur Verfügung: Mathias Olesen oder Jacob Christensen könnten als zweiter Sechser und als Option für die Zehn ins Team kommen. Sargis Adamyan wäre die offensive Option für Rechtsaußen, sodass Denis Huseinbasic den Springer im Zentrum geben könnte.

Überhaupt soll aber die Offensive der Kölner Trumpf am Montagabend an der Bremer Brücke sein. Davie Selke hat die erste Vorbereitung mit dem FC absolviert und soll fortsetzen, was er in der Schlussphase der abgelaufenen Saison als Torjäger angedeutet hatte. Luca Waldschmidt ist der Königstransfer für die Kölner Offensive und soll mit Selke auch in den Pflichtspielen so harmonieren wie in den Tests.

Der Defensive darf nur wenig passieren

Dazu ist Mark Uth wieder fit und ein veritabler Joker mit viel Abschlussqualität und Spielintelligenz. Und dann wäre natürlich noch Kapitän Florian Kainz, der auf der Zehn oder als Linksaußen auch in der kommenden Saison wieder zu den Topscorern gehören will. Dass Linton Maina und Jan Thielmann fehlen, schmerzt ebenso wie Ljubicics Ausfall – zeigt aber wiederum auch die Optionen, die Baumgart im Laufe der Saison noch bekommen wird.

Demgegenüber sind die Optionen in der Abwehr deutlich überschaubarer. Rasmus Carstensen braucht hinter Benno Schmitz noch Zeit. Luca Kilian hat eine wackelige Vorbereitung gespielt, Nikola Soldo spielt bekanntlich keine Rolle. Kristian Pedersen muss schon zusehen, dass ihm nicht von Youngster Max Finkgräfe der Rang abgelaufen wird. Und Philipp Pentke war nicht die Wunschlösung hinter Marvin Schwäbe. Der Stamm-Defensive der Geißböcke darf aktuell also nur wenig passieren.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Paqarada – Martel – Huseinbasic, Olesen, Kainz – Waldschmidt, Selke

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