Der 1. FC Köln hat seinen Härtetest gegen den FC Nantes bestanden und die Generalprobe mit 2:0 (0:0) gewonnen. Wären nicht zwei Verletzten hinzugekommen, wäre es ein Grund für gute Laune gewesen. Denn der FC zeigte sich offensiv gut in Form.
Aus Müngersdorf berichtet Marc L. Merten
Der 1. FC Köln hat am Samstag mit einem großen Fest inklusive Generalprobe zusammen mit seinen Fans die Saison eröffnet. Nach der Vorstellung beider Profi-Mannschaften der Frauen und Männer empfing die Truppe von Steffen Baumgart den FC Nantes. Dabei testete der FC-Coach seinen ersten Anzug. Die Startelf begann in einem 4-4-2 mit Raute.
Verletzungen des Spiels
Die erste Halbzeit verlief ohne Tore und hatte nur wenige Highlights. Dafür aber musste der FC zwei Verletzte beklagen. Dejan Ljubicic (32.) und Leart Paqarada (35.). mussten jeweils nach überharten Fouls der Franzosen ausgewechselt werden. Mehr dazu hier.
Die Tore
In der zweiten Halbzeit nahm der FC Fahrt auf, vor allem über rechts. In der 52. Minute spielten es die Geißböcke super durch. Schmitz schickte Huseinbasic. Der Pass schien etwas zu weit zu sein, doch der Youngster grätschte noch vor der Linie und passte den Ball flach ins Zentrum. Dort ließ Selke einfach nur für Waldschmidt klatschen und der Neuzugang war zehn Meter halbrechts ganz alleine. Sein Schlenzer mit links ins lange Eck zum 1:0 war unhaltbar.
Nur zwei Minuten später hätten die Geißböcke beinahe auf 2:0 erhöht, als der FC wieder über rechts kombinierte, Kainz Selke schickte und dieser Waldschmidt sieben Meter alleine vor dem gegnerischen Tor fand. Doch Nantes-Keeper Lafont parierte riesig und verwehrte Waldschmidt den Doppelpack.
Dafür traf nach etwas mehr als einer Stunde der große Pechvogel der letzten Saison. Nach einer Flanke von links des für Paqarada eingewechselten Pedersen kam im Zentrum zunächst der ebenfalls eingewechselte Uth per Kopf nicht an den Ball. Die Kugel sprang jedoch durch bis zum langen Pfosten. Dort stand der dritte Eingewechselte: Adamyan grätschte die Kugel über die Linie zum 2:0 (65.).
Danach vergab der FC Großchancen im Minutentakt: Erst scheiterte Waldschmidt nach Uth-Vorlage (68.), dann schob Selke den Ball freistehend am langen Pfosten vorbei (69.) und schließlich hätte der erst am Donnerstag verpflichtete Carstensen beinahe sein Premieren-Tor gemacht, scheiterte aber mit links an Lafont (70.). So blieb es am Ende beim 2:0 für die Geißböcke.
Fazit
Der 1. FC Köln zeigte sich gegen den FC Nantes in guter Form. Zwar riskierten die Geißböcke in der Defensive ein ums andere Mal etwas zu viel. Dafür war gerade die offensivstarke zweite Hälfte ein Beispiel dafür, zu was der FC im Angriff in der Lage sein kann. Doch die Sorgen um Paqarada und Ljubicic trüben die Stimmung. Es bleibt zu hoffen, dass es bei kleineren Blessuren bleibt und das Duo am 14. August im DFB-Pokal wieder einsatzfähig ist.
Schema
So spielte der FC: Schwäbe – Schmitz (62. Carstensen), Hübers (74. Kilian), Chabot (86. Soldo), Paqarada (35. Pedersen/86. Wäschenbach) – Martel (74. Olesen) – Ljubicic (32. Adamyan/86. Schmid), Huseinbasic (62. Uth) – Kainz (74. Christensen) – Waldschmidt (74. Limnios), Selke (74. Finkgräfe)
Tore: 1:0 Waldschmidt (52.), 2:0 Adamyan (65.)
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