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Carstensen-Deal vor Abschluss: Trotzdem muss Schmitz fit bleiben

Benno Schmitz ist aktuell Steffen Baumgarts einziger gelernter Rechtsverteidiger. (Foto: Bucco)
Benno Schmitz ist aktuell Steffen Baumgarts einziger gelernter Rechtsverteidiger. (Foto: Bucco)

Rasmus Carstensen wird aller Voraussicht nach der neue Rechtsverteidiger des 1. FC Köln und soll noch vor der Saisoneröffnung vorgestellt werden. Eine Sofort-Hilfe wird der junge Däne jedoch nicht.

Rasmus Carstensen steht vor einem Wechsel zum 1. FC Köln. Schon die Aussagen der Verantwortlichen hatten zuletzt keinen Zweifel daran gelassen, dass sich der Spieler und die Geißböcke bereits seit einiger Zeit einig sind. Nun sollen sich auch der FC und der KRC Genk auf eine Leihe mit anschließender Kaufoption in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro geeinigt haben. Davon berichtete zuerst die Bildzeitung. Demnach könne Carstensen schon am Donnerstag in Köln unterschreiben.

Mit der Verpflichtung, sobald sie denn durch ist, würde Benno Schmitz die gewünschte Konkurrenz auf seiner Position bekommen. Aktuell ist der 28-Jährige der Alleinunterhalter in der Rechtsverteidigung. Daran ändern auch die guten Auftritte von Youngster Meiko Wäschenbach sowie das zahlreiche Lob der Verantwortlichen für ihn nichts.

Bundesliga für Wäschenbach noch zu groß

Denn Steffen Baumgart weiß auch, dass Wäschenbach im Fall der Fälle nur eine äußert risikoreiche Alternative zu Schmitz wäre. “Meiko ist ein hochintelligenter Spieler”, sagte der FC-Trainer am Mittwoch. “Aber ich weiß nicht, ob ich ihm das, was auf ihn in der Bundesliga zukommen würde, schon zutraue.” 

Entsprechend gibt es für die Kölner überhaupt keine Alternative dazu, als noch einen weiteren Rechtsverteidiger zu verpflichten. Dies hatten die Geißböcke auch bereits seit dem Beginn der Vorbereitung und der gleichzeitigen Absage von Kingsley Schindler immer wieder betont. Carstensen hat sich dabei inzwischen als Wunschlösung herauskristallisiert. “Wenn er kommt, wäre er ein Spieler, der eine gute Geschwindigkeit, ein gutes Spiel und Mentalität hat”, äußerte sich Steffen Baumgart über den potentiellen Neuzugang.

Neuzugang bräuchte Zeit

Gleichwohl weiß auch der Trainer, dass der junge Däne, dessen erste Station im Ausland bei Genk bislang nicht von Erfolg gekrönt war, auch beim FC Zeit benötigen würde. “Aber”, fuhr Baumgart fort, “es wäre auch ein Spieler, der mindestens ein bis zwei Monate braucht, um sich an all das zu gewöhnen, um das hier geht. Das sollten wir nicht verkennen.”

Heißt: Auch Carstensen wird sich im Falle eines Wechsels erst einmal einfinden und an die Bundesliga gewöhnen müssen. Entsprechend sollte Schmitz im Idealfall weiterhin gesund bleiben. Anders sähe das womöglich aus, wenn der FC seinen neuen Rechtsverteidiger bereits mit Beginn der Vorbereitung gefunden hätte. Wobei Baumgart auch bei einem anderen Neuzugang, nämlich Jacob Christensen, noch Geduld fordert: “Er ist nicht gekommen, um Flaco zu ersetzen, sondern um sich hier reinzuarbeiten.”

Anders als der neue Rechtsverteidiger ist Christensen schon einige Wochen beim FC, dürfte mit Blick auf den Saisonstart aber wohl noch keine Option für die Startelf sein. Ähnlich wäre dies auch bei Rasmus Carstensen. Dennoch geht den Kölnern – sowie dem Neuzugang – mit jedem weiteren verstrichenen Tag wichtige Zeit der Eingewöhnung verloren. Entsprechend erleichtert wären wohl alle Parteien, wenn diese Baustelle nun endlich geschlossen werden könnte.

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