Der ehemalige Wolfsburger Kapitän Josuha Guilavogui ist vereinslos, Anthony Modeste offenbar auf dem Weg nach Ägypten. (Foto: IMAGO / eu-images)

Der ehemalige Wolfsburger Kapitän Josuha Guilavogui ist vereinslos, Anthony Modeste offenbar auf dem Weg nach Ägypten. (Foto: IMAGO / eu-images)

Ex-Kölner und Transfer-Kandidaten: Diese Profis sind vertragslos

Seit dem 1. September hat das Transferfenster geschlossen, aber zahlreiche bundesliga-erfahrene Profis sind weiter auf Club-Suche. Wer wäre verfügbar, sollte der 1. FC Köln doch noch einmal zuschlagen wollen? Und welche Ex-Kölner sind derzeit vereinslos?

Timo Horn befindet sich dieser Tage in einer seltsamen Spitzenposition. Geht es nach dem Portal Transfermarkt.de, hat die langjährige Nummer eins des 1. FC Köln den höchsten Marktwert aller deutschen Profis, die aktuell vertragslos sind.

Der einzige Ex-FC-Profi, der eineinhalb Wochen nach Ende des Sommer-Transferfensters weiterhin einen Club sucht und jederzeit in jeder Liga ein neues Arbeitspapier unterschreiben darf, ist der Torhüter allerdings längst nicht.

Ex-Profis des 1. FC Köln auf Club-Suche

Wobei Anthony Modestes Wechsel in die ägyptische Hauptstadt Kairo, zu Al Ahly SC, nach bereits absolviertem Medizincheck unmittelbar bevorstehen und am Montag oder Dienstag verkündet werden soll. Dem Franzosen winkt ein Ein-Jahres-Kontrakt mit Option auf eine weitere Saison.

Lukas Klünters Perspektive nach dem Zweitliga-Abstieg mit Arminia Bielefeld ist dagegen völlig unklar. Gleiches gilt für Sebastian Andersson, nachdem ein Engagement bei der KAS Eupen platzte. Ob der Medizincheck oder Alfred Finnbogason, der statt des Schweden unterschrieb, daran schuld war – dazu gibt es grundverschiedene Berichte.

Hinzu kommen Profis, deren Aus in Köln bereits Jahre zurückliegt, wie Filip Kusic (zuletzt FSV Zwickau) und Daniel Mesenhöler (Hallescher FC). Roman Golobart, Bruno Nascimento und Daniel Royer sind sogar seit 2022 vereinslos, ohne ihre Karriere offiziell beendet zu haben.

Einst gemeinsam beim 1. FC Köln und jetzt vereinslos: Daniel Mesenhöler (l.) und Lukas Klünter im Jahr 2015. (Foto: Bopp)
Einst gemeinsam beim 1. FC Köln, jetzt vereinslos: Daniel Mesenhöler (l.) und Lukas Klünter im Jahr 2015. (Foto: Bopp)

Der FC, so wirkt es momentan, würde wohl nur im Falle eines langfristigen Ausfalls über die Verpflichtung eines vertragslosen Spielers nachdenken. Von den hier bereits genannten Ex-Kölnern dürfte selbst dann keiner eine Option sein.

Allerdings gibt es durchaus interessante arbeitslose Spieler mit Bundesliga-Erfahrung. Da wäre beispielsweise der erst 22-jährige Tanguy Coulibaly, der von 2019 bis 2023 für den VfB Stuttgart auflief. An den letzten sieben Spieltagen der Vorsaison hatte der schnelle Rechtsaußen noch drei überlebenswichtige Treffer beigesteuert.

Bundesliga-Routiniers mit unklarer Zukunft

Ebenfalls eine Offensiv-Option wäre Ishak Belfodil, der 25 Treffer in 99 Bundesliga-Einsätzen für Bremen, Hertha und Hoffenheim erzielte. Überragend war seine Saison 2018/19, als der Algerier 16-mal für die TSG getroffen hatte. Das ist lange her, zuletzt stand Belfodil in Katar unter Vertrag.

Noch weitaus mehr Bundesliga-Erfahrung – genau 358 Spiele – bringt Sechser Sebastian Rudy von seinen Stationen Stuttgart, Hoffenheim, Bayern, Schalke und schließlich wieder Hoffenheim mit. Auch Linksverteidiger Marvin Plattenhardt (Hertha BSC), Rechtsaußen Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen) und Sechser Josuha Guilavogui (VfL Wolfsburg) kennen die Liga mit jeweils mehr als 200 Einsätzen aus dem Effeff.

Steffen Baumgart vertraut FC-Kader

Sie teilen sich den Markt mit Akteuren wie Jean-Philippe Gbamin (defensives Mittelfeld), 
Jean-Paul Boetius, Amin Younes (beide offensives Mittelfeld), André Hahn (Rechtsaußen), Konstantinos Stafylidis (Linksverteidiger), Ermin Bicakcic, Almamy Touré (beide Innenverteidiger) oder auch den Weltmeister-Verteidigern Jerome Boateng und Shkodran Mustafi.

Dass einer der Suchenden seine Karriere beim 1. FC Köln fortsetzen wird, darf bezweifelt werden. Steffen Baumgart lässt in seinen Aussagen keine Zweifel am Vertrauen in seinen Kader. Daran dürfte höchstens enormes Verletzungspech – wie 2017, als die Geißböcke noch Ende September Claudio Pizarro unter Vertrag nahmen – etwas ändern.

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