Zwei Ex-Profis des 1. FC Köln sorgen auf dem Transfermarkt für Aufsehen: Chris Führich zieht offenbar Interesse aus der zahlungskräftigen Premiere League auf sich. Und Marcel Hartel könnte bald beim Erzrivalen aufschlagen.
Es war der 20. Mai 2017, der Tag der ersten Europapokal-Qualifikation seit 25 Jahren, als Marcel Hartel beim 1. FC Köln offiziell verabschiedet wurde. Allerdings nicht ohne ein Hintertürchen, wie der damalige Geschäftsführer Jörg Schmadtke auf der Saisonabschlussfeier in der Halle Tor 2 erklärte.
Hartels bevorstehender Wechsel zu Union Berlin war zwar bereits bekannt gewesen, doch Schmadtke verriet: „Marcel, wir haben bei dir immer noch den Finger drauf. Und wir würden uns freuen, wenn du dich gut entwickelst und vielleicht in zwei Jahren zurück in deine Heimatstadt kommst.“
Marcel Hartel vor Bundesliga-Wechsel?
Der Manager spielte damit auf eine Rückkauf-Option an – die der FC bekanntlich nie zog. Hartel stieg stattdessen 2019 mit Union Berlin auf, 2020 dann mit Bielefeld. Auf seine acht Bundesliga-Einsätze für den FC folgten 22 für die Arminia, doch wirklich angekommen im Oberhaus ist der Mittelfeldmann nicht.
Das könnte sich in der nächsten Saison ändern. Und zwar unabhängig davon, ob Hartel auch mit seinem aktuellen Club, Zweitliga-Spitzenreiter St. Pauli, den Aufstieg schafft. Der Vertrag des gebürtigen Kölners läuft aus, laut Abendblatt sollen ihn mehrere Bundesligisten auf dem Zettel haben. Unter anderem Eintracht Frankfurt und FC-Erzrivale Borussia Mönchengladbach.
Angesichts von Hartels derzeitiger Performance würden sich wohl nicht wenige Kölner lieber eine Rückkehr des Eigengewächses wünschen. Der 27-Jährige ist einer der überragenden Akteure in der 2. Bundesliga, hat als zentraler Mittelfeldspieler bereits fünf Tore erzielt und drei weitere vorbereitet.
Chris Führich weckt England-Interesse
Noch eine weitere Transfer-Meldung um einen Ex-FC-Profi sorgt für Aufsehen: Für Chris Führich, frisch gebackener Nationalspieler des VfB Stuttgart, soll es bereits im vergangenen Sommer konkretes Interesse aus der Premier League gegeben haben – mit einem Angebot in Höhe von 15 Millionen Euro.
Die Schwaben dürften sich freuen, dass der England-Wechsel nicht zustande kam. Allen voran, weil Führich mit zwei Toren und fünf Vorlagen maßgeblichen Anteil am Traumstart des VfB hatte. Aber auch, weil sein Marktwert nach seinem Länderspiel-Debüt gegen die USA nicht gesunken sein dürfte.
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