Rasmus Carstensen lief gegen Stuttgart erstmals von Beginn an als Rechtsverteidiger auf. (Foto: Bucco)

Rasmus Carstensen lief gegen Stuttgart erstmals von Beginn an als Rechtsverteidiger auf. (Foto: Bucco)

Derby-Chance: Neuzugang fordert Baumgarts Rekordspieler heraus

Der 1. FC Köln muss gegen Bayer Leverkusen wohl erneut auf Rechtsverteidiger Benno Schmitz verzichten. Kann Vertreter Rasmus Carstensen am Unantastbar-Status des Dauerbrenners kratzen?

Benno Schmitz hat unter Steffen Baumgart eine besondere Rolle inne: Kein anderer Feldspieler aus dem aktuellen Kader des 1. FC Köln – und auch ansonsten nur Jonas Hector – stand seit Amtsantritt des Trainers länger auf dem Platz. Doch in Leverkusen muss Baumgart wohl erneut auf seinen Stamm-Rechtsverteidiger verzichten.

Schmitz, der bereits das Heimspiel gegen Stuttgart aufgrund muskulärer Probleme verpasst hatte, kehrte am Mittwochvormittag zwar zunächst ins Mannschaftstraining zurück, konnte die Einheit allerdings nicht durchziehen. Den 28-Jährigen plagen wieder Schmerzen.

Keller und Baumgart loben Carstensen

Beim Nachbarschaftsduell am Sonntag dürfte also erneut Rasmus Carstensen von Beginn an auflaufen. Der Däne, ausgeliehen vom KRC Genk, bekommt die nächste Chance, auf seiner Stammposition Eigenwerbung zu betreiben. 

Carstensen gehört gewiss zu den positiven Erscheinungen unter den FC-Zugängen, stand bereits viermal in der Startelf. Er hat angedeutet, dass er das Zeug zur Stammkraft hat – bislang allerdings vor allem in der Offensive. Als Rechtsverteidiger handelte er sich gegen Hoffenheim schnell Gelb-Rot ein. Gegen Stuttgart hatte er als Schmitz-Vertreter alle Hände voll mit Chris Führich zu tun.

Sport-Geschäftsführer Christian Keller lobte anschließend: „Ich finde, er hat eine sehr ordentliche Leistung gebracht.“ Gewiss keine fehlerfreie, doch gerade zu Beginn hatte der schnelle Däne mit mehreren Vorstößen auf sich aufmerksam machen können. 

Carstensen gewöhnt sich an FC-Tempo

Mit seiner enormen Geschwindigkeit und seinem Offensivdrang ist Carstensen ein anderer Spielertyp als der eher auf Stabilität ausgerichtete Schmitz, dem in der kompletten Vorsaison keine Torvorlage gelang. Zur Frage, ob der 22-Jährige dauerhaft an Schmitz‘ Unantastbar-Status kratzen kann, dürfte die Partie in Leverkusen weitere Hinweise geben.

„Wir haben schon vor Stuttgart gesehen, dass er es gut kann, es war schon viel zu sehen. Er arbeitet und macht, gewöhnt sich an unser Tempo“, sagt Baumgart über Carstensens Entwicklung. Doch nicht umsonst ist Schmitz sein Rekordspieler und Mitglied im Mannschaftsrat – der FC-Trainer hält große Stücke auf den “Kölschen Cafu”, wird ihn nicht ohne Weiteres auf die Bank setzen. Carstensen muss am Sonntag Argumente sammeln.

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