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“Spürt Fuß noch”: U21 verzichtet nach Baumgart-Gespräch auf Martel

Eric Martel bei seinem Comeback in Leverkusen. (Foto: Bucco)
Eric Martel bei seinem Comeback in Leverkusen. (Foto: Bucco)

Eric Martel hat gegen Bayer Leverkusen sein Comeback gefeiert. U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo verzichtete dennoch auf eine Nominierung seines Kapitäns. Der Sechser des 1. FC Köln hätte eigentlich erst nach der Länderspielpause wieder auflaufen sollen.

Wenn die deutsche U21-Nationalmannschaft am Freitag in Sofia auf Bulgarien trifft, ist erstmals seit langem kein Profi des 1. FC Köln Teil des Teams. Wenngleich mit Torhüter Jonas Urbig und Stürmer Tim Lemperle zwei verliehene Geißböcke nominiert wurden.

Auf seinen Kapitän Eric Martel dagegen verzichtete Antonio Di Salvo. Beim letzten Länderspiel, am 12. September 2023 im Kosovo, hatte sich der 21-Jährige eine Achillessehnenreizung zugezogen. Anschließend verpasste er drei Bundesliga-Partien, sein Startelf-Comeback am Sonntag in Leverkusen kam überraschend früh.

Martel früher als geplant zurück

Auch für Di Salvo, der berichtet: “Ich habe mit ihm selbst und mit Steffen Baumgart telefoniert und die Absprache war, dass es sehr schwer wird, dass Eric am Wochenende überhaupt spielen kann. Man ist davon ausgegangen, dass er erst zur Länderspielpause so langsam einsteigt.”

Baumgart hatte Martels Comeback ursprünglich für das Derby gegen Borussia Mönchengladbach am 22. Oktober angekündigt und in Leverkusen selbst erklärt: “Ich hätte ihn gerne erst ein bisschen später dabei gehabt. Aber Eric will immer. Ich freue mich, dass er gesund und wieder einsatzbereit ist.”

“Ich denke, dass die Situation in Köln so ist, dass man möglicherweise jetzt schneller auf Eric zugegriffen hat.”

Antonio Di Salvo

Einerseits hatte Martel vor dem Nachbarschaftsduell mit Bayer überzeugend trainiert – andererseits blieben Baumgart, erst recht nach der Verletzung von Jacob Christensen im Abschlusstraining, kaum Alternativen fürs Mittelfeldzentrum.

“Es ging alles schneller, als wir alle gedacht haben, sodass er dann auch Sonntag auf dem Platz stand”, sagt Di Salvo, der mit Baumgart einst in Rostock zusammengespielt hatte, und denkt, “dass die Situation in Köln so ist, dass man möglicherweise jetzt schneller auf Eric zugegriffen hat. Vielleicht wäre es anders gewesen, wenn Köln ein paar Punkte mehr gehabt hätte.”

“Eric braucht noch Zeit”

Ganz gewiss sogar. Trotz seiner vorherigen Pause war Martel in Leverkusen noch der beste Feldspieler in einer chancenlosen Kölner Mannschaft (GEISSBLOG-Note 3,5). Das zeigt, wie sehr der FC den jungen “Stabilisator” (Baumgart) zuvor vermisst hatte.

Komplett überwunden sind Martels Probleme trotz des Blitz-Comebacks aber offenbar nicht. Di Salvo, der sich am Montag im Rahmen der Trainertagung in Frankfurt erneut mit Baumgart austauschte, kam mit dem FC-Coach zur Erkenntnis: “Eric braucht noch Zeit, er spürt den Fuß noch, die Reizung ist noch nicht ganz raus. Deswegen macht es auch Sinn, dass Eric weiter schaut, das in den Griff zu bekommen.” Damit er gegen Gladbach im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

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