Daniel Weber hat mit den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln einen starken Saisonstart hingelegt. (Foto: Bucco)

Daniel Weber hat mit den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln einen starken Saisonstart hingelegt. (Foto: Bucco)

FC beweist glückliches Händchen und sorgt für Erstaunen

Nachdem sie im Vorjahr die negative Überraschung der Bundesliga waren, schwingen sich die Fußballerinnen des 1. FC Köln an, zur positiven Überraschungsmannschaft der Spielzeit zu werden. Schon Ende Oktober könnte der Klassenerhalt so gut wie perfekt sein.

Die Suche nach einem neuen Trainer zog sich über Monate. Zwischenzeitlich musste sogar Nicole Bender-Rummler interimsmäßig einspringen. Die Leiterin der Frauenfußball-Abteilung des FC führte den FC zum Klassenerhalt – und fahndete parallel nach einem neuen Coach für das Bundesliga-Team.

Die Wahl fiel schließlich auf Daniel Weber – und von Woche zu Woche kristallisiert sich diese Entscheidung als Glücksfall für den 1. FC Köln heraus. Dabei schien der Kader im Sommer noch zu dünn und unerfahren besetzt zu sein, um über den Abstiegskampf bis zum Saisonende hinauskommen zu können. Doch Weber gelingt es offensichtlich, aus dem Kader das Maximum herauszuholen – und dem Team zudem noch eine eigene Handschrift zu verpassen.

FC nötigt Beobachtern Anerkennung ab

Der Auftritt in München nötigte den Beobachtern der Branche Anerkennung ab. Und gegen Duisburg ließ das Team im zweiten Heimspiel den zweiten Sieg folgen. Dabei brauchten die FC-Frauen jedoch einige Anlaufzeit: „Ich wusste vor dem Spiel, dass es heute nicht ganz so rund laufen wird“, verriet Weber nach der Partie. Grund sei neben der Personalnot insbesondere der Druck des Siegen-Müssens gewesen. „Wir sind nervös ins Spiel gestartet, haben keine klare Linie reinbekommen.“

Doch die Kölnerinnen steigerten sich, begünstigt von Sharon Becks Führungstreffer: „Wir konnten die Intensität hochfahren, die Räume gut schließen und haben wenig zugelassen. Wir haben gute spielerische Ansätze gezeigt, der Druck ist dann etwas abgefallen. Am Schluss ist das Ergebnis ein Tick zu hoch. Aber ich bin sehr zufrieden.“

Weber überzeugt die Verantwortlichen

Nach drei Spielen beträgt der Kölner Vorsprung auf die Abstiegsplätze bereits fünf Punkte. Und die beiden kommenden Gegner der FC-Frauen sind mit Werder Bremen und Bayer Leverkusen zwei Teams, die – insbesondere in der aktuellen Form – ebenfalls schlagbar erscheinen. Mit vier bis sechs Punkten aus diesen beiden Partien könnten die FC-Frauen somit bereits Ende Oktober weitgehende Planungssicherheit für ein viertes Bundesliga-Jahr in Folge haben – und dann ohne Druck versuchen, noch in dieser Saison den nächsten Entwicklungsschritt Richtung Tabellen-Mittelfeld zu gehen.

Daniel Weber scheint genau der richtige Trainer für den 1. FC Köln zu sein – und genießt offenbar ein hervorragendes Standing bei den FC-Verantwortlichen. So saß Weber am Samstagabend, Stunden nach dem Heimsieg gegen Duisburg, direkt neben dem FC-Geschäftsführer Christian Keller auf der Tribüne des Franz-Kremer-Stadions bei der Partie der männlichen U21 gegen Wegberg. Beide unterhielten sich vertrauensvoll. Bemerkenswert: Steffen Baumgart saß an diesem Abend ein ganzes Stück entfernt.

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