Die U21 des 1. FC Köln, vor allem aber Marco Höger selbst ist in Sorge. Der langjährige Profi und bisherige Kapitän der Regionalliga-Mannschaft hat sich einmal mehr am Knie verletzt. Noch warten die Geißböcke auf die genaue Diagnose. Im schlimmsten Fall droht sogar das Karriereende.
Von Daniel Mertens und Marc L. Merten
Marco Höger hat sich am vergangenen Wochenende im Spiel des 1. FC Köln gegen den FC Gütersloh einmal mehr in seiner Karriere am Knie verletzt. Wie schwer die Blessur ist, steht nach GEISSBLOG-Informationen auch vier Tage nach dem Spiel nicht fest. Doch die Geißböcke fürchten eine schwere Verletzung – sogar ein neuerlicher Kreuzbandriss konnte noch nicht ausgeschlossen werden.
Demnach hatte sich Höger am Montag einer ersten Untersuchung unterzogen. In der MediaPark-Klinik konnte aber aufgrund der noch vorhandenen Schwellung und Flüssigkeit im Knie kein klares Bild gezeichnet werden. Spätestens am Donnerstag soll eine weitere Untersuchung folgen, die dann Klarheit liefern soll.
Hoffen auf Glück im Unglück
Der FC bangt um seinen Kapitän, Höger selbst um die Fortsetzung seiner Karriere. Der Grund ist einfach: Höger musste in seiner Karriere bereits drei Kreuzbandrisse überstehen, zwei in seiner Zeit beim FC Schalke 04, einen in der Dritten Liga bei Waldhof Mannheim. Eine weitere schwere Knieverletzung würde den 34-Jährigen hart treffen und könnte die lange, erfolgreiche Karriere des gebürtigen Kölners im schlimmsten Fall sogar beenden.
Höger hatte sich noch vor wenigen Wochen im GEISSPOD glücklich über seine Rückkehr zum FC geäußert und gehofft, mindestens noch eine Saison Fußball spielen, um schließlich gesund und aus freien Stücken über das Ende seiner Karriere entscheiden zu können. Nun muss Höger einmal mehr auf das Urteil der Ärzte warten und hoffen, dass er Glück im Unglück hatte.
Höger als Vorbild: Zukunft offen
Beim 1. FC Köln hofft und setzt man noch auf die ausstehende Untersuchung. Unabhängig vom Hinrunden-Abschluss am Freitagabend bei Fortuna Düsseldorf wird Höger zunächst ausfallen. Eine lange Pause oder gar das Karriereende würde jedoch auch die Ambitionen der Regionalliga-Mannschaft von Trainer Evangelos Sbonias hart treffen. Der aktuelle Tabellendritte spielt auch wegen Höger eine starke Saison, in der sich die vielen jungen Spieler neben dem Routinier bislang gut entwickeln.
Höger ging bislang als Kapitän und international erfahrener Routinier voran und erfüllte auf und neben dem Platz die Aufgabe des Anführers und Vorbilds. Auch deshalb will der FC eigentlich mit dem 34-Jährigen bereits über Högers Rolle nach der Saison 2023/24 sprechen. Doch dafür braucht es nun zunächst einmal eine verlässliche Diagnose der Ärzte.
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