Dejan Ljubicic im Kreis der FC-Profis. (Foto: Bucco)

Dejan Ljubicic im Kreis der FC-Profis. (Foto: Bucco)

Baumgart fordert FC-Star: “Wenn er im Kopf klar wird…”

Der 1. FC Köln leidet in dieser Saison auch unter der Formschwäche seiner Leistungsträger. Einer davon ist Dejan Ljubicic. Was Steffen Baumgart jetzt vom Österreicher erwartet.

Nach den Auftritten von Florian Kainz auf der Sechs hoffen viele Fans des 1. FC Köln, dass Dejan Ljubicic am Freitag gegen den FC Bayern München wieder in die Startelf zurückkehren kann. Denn während der FC-Kapitän auf der Sechs gerade in den Zweikämpfen am Boden und in der Luft nicht den Anforderungen der Position entspricht, könnte Ljubicic gerade in diesen Disziplinen dem FC wieder Stabilität verleihen.

Doch bislang in der Saison war Ljubicic entweder angeschlagen oder außer Form. Den 26-Jährigen in Bestform hat man bei den Geißböcken seit dessen Innenband-Verletzung im Oktober 2022 nicht mehr gesehen. Stattdessen brauchte der Mittelfeldspieler zunächst lange, um wieder fit zu werden. Dann verlor er sich gedanklich im Werben des VfL Wolfsburg.

Ljubicic verliert an Einfluss im Spiel

Das hat nun auch Steffen Baumgart kritisiert und Ljubicic in die Pflicht genommen. “Wenn er vom Kopf her klar wird und wieder ins Rollen kommt, wird er noch ein wichtiger Spieler für uns”, sagte der 51-Jährige am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Bayern. Ohne Wenn und Aber, Ljubicic könnte dies für den FC sein. Doch aktuell ist er es nicht – auch weil er vieles, was ihn zuvor ausgezeichnet hatte, nicht mehr anbringen kann.

Statistiken belegen: Ljubicic bestreitet weniger Zweikämpfe, gewinnt weniger Bälle im Pressing, geht seltener ins Dribbling und hat deutlich weniger Ballaktionen im gegnerischen Strafraum als in den beiden Saisons zuvor. Zwar ist er weiterhin ähnlich stark ins Kölner Spiel eingebunden und konnte auch seine Passquote verbessern. Dennoch ist gerade sein Einfluss im Angriffsdrittel der Geißböcke deutlich zurückgegangen – nach acht Pflichtspieltoren in der vergangenen Saison ein erhebliches Manko für den FC.

Statt Kainz wieder auf der Doppelsechs?

Zwar spielt Ljubicic in dieser Saison häufiger als in den Jahren zuvor auf der Doppelsechs. Doch dort soll er eigentlich als offensiverer Sechser neben Eric Martel die Verbindung zwischen Defensive und Offensive sein. Zuletzt setzte Baumgart mehrfach auf Florian Kainz in dieser Rolle. Doch Ljubicics Landsmann erlebte nicht zuletzt beim VfL Bochum, dass er für diese Position eigentlich nicht gemacht ist.

Nun kehrt Ljubicic, in Bochum wegen einer Erkältung nicht im Aufgebot, in den Kader zurück – und in die Startelf? “Wenn er fit und gesund ist, ist er immer eine Option für die Startelf”, sagte Baumgart. Mit seiner Laufstärke und Schnelligkeit wäre er gegen den FC Bayern ein wichtiger Faktor und könnte zeigen, dass er auf einem aufsteigenden Ast ist. “Er muss sich stetig weiterentwickeln, und solche Dellen gehören dazu”, sagte der Trainer.

Am besten ziehen wir uns alle da raus

Steffen Baumgart

Ljubicic will bei der EM 2024 mit von der Partie sein. Zuletzt bekam er aber einen Denkzettel und musste zuhause bleiben. “Er hat eine kleine Delle und zieht sich jetzt wieder da raus”, zeigte sich Baumgart zuversichtlich. Dass der Österreicher ein Beispiel für die ganze FC-Mannschaft ist, scheint aber auch dem FC-Trainer bewusst: “Am besten ziehen wir uns alle da raus.” Und am allerbesten bereits am Freitagabend gegen den FC Bayern.

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