Christian Keller und Steffen Baumgart vor dem Spiel in Darmstadt. (Foto: IMAGO / Treese)

Christian Keller und Steffen Baumgart vor dem Spiel in Darmstadt. (Foto: IMAGO / Treese)

Das ist Kellers “Einkaufsliste”: FC will nicht nur im Sturm nachlegen

In Darmstadt hat der 1. FC Köln den ersten Sieg seit Ende Oktober geholt. Sportchef Christian Keller würde gerne auch auf dem Winter-Transfermarkt dreifach punkten. So sieht seine Einkaufsliste aus.

Christian Keller hat es schon mehrfach betont: Seiner Meinung nach habe der 1. FC Köln definitiv keinen Kader, der auf die letzten drei Plätze der Bundesliga gehört. Am Freitagabend, nach dem 1:0-Erfolg beim SV Darmstadt, gab ihm die Tabelle endlich mal wieder Recht. Und sollte Mainz am Sonntag gegen den SC Freiburg verlieren, würden die Geißböcke sogar mindestens eine Woche auf dem rettenden Ufer verbringen.

Doch Platz 15 ändert nichts daran, dass der FC im Winter auf dem Transfermarkt nachlegen muss. Ein “zusätzlicher Neuner” stehe ganz oben auf der Agenda, das hatte Keller zuletzt bereits verraten. Die Kölner suchen allerdings nicht nur einen weiteren Stürmer – bis zu drei Neue sollen kommen.

“Unsere Einkaufsliste hat sich nicht verändert”

“Unsere Einkaufsliste hat sich nach dem nicht zufriedenstellenden Saisonstart nicht verändert”, erklärte Keller am Freitag bei DAZN: “Wir wussten auch im Sommer schon, dass es uns guttun würde, wenn wir unsere Achse noch mal zusätzlich stabilisieren würden – mit einem weiteren Stürmer, einem Sechser und einem Innenverteidiger.”

Was aber – auch unabhängig vom ausstehenden CAS-Urteil – längst nicht heißt, dass tatsächlich drei Neuzugänge verpflichtet werden. “Das Eine ist, was wir wollen und wissen, was wir tun müssen. Das Andere ist, was wir können. Unsere Möglichkeiten sind im Moment einfach extrem limitiert. Es ist bekannt, dass wir uns in einer wirtschaftlichen Gesundungsphase befinden und kleinere Brötchen backen müssen”, ergänzte Keller.

Wenn das gelingt, werden wir es machen. Wenn es nicht gelingt, werden wir es nicht machen.

Christian Keller

Insofern wird es – je nach den Chancen, die der Winter-Transfermarkt bietet – ein Abwägen, auf welcher oder welchen der drei erwähnten Positionen der FC nachlegt. “Wir werden Ausschau halten, ob sich für uns eine Tür öffnet. Mit einem Spieler, der uns helfen kann, den wir uns wirtschaftlich leisten können. Wenn das gelingt, werden wir es machen. Wenn es nicht gelingt, werden wir es nicht machen”, sagte der Kölner Sport-Geschäftsführer. Die Priorisierungs-Rangliste dürfte lauten: Stürmer, Sechser, Innenverteidiger.

Kellers “gewisse Ungewissheit”

Wann mit einer Berufungsentscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs zu rechnen ist, vermochte Keller auch nach den bekannt gewordenen Strafanzeigen gegen drei Funktionäre Olimpija Ljubljana und den anschließenden Bestechungsvorwürfen gegen den FC nicht vorherzusagen. Er stellte lediglich fest: “Das CAS-Verfahren bringt eine gewisse Ungewissheit rein. Wir wissen nicht, wann das Urteil kommt. Es kann sein, dass es dieses Jahr noch kommt. Wenn es dann negativ ausfällt – was wir nicht erwarten, aber natürlich auch nicht wissen –, wäre die Winter-Transferperiode zu.”

Kellers “Erwartungshaltung” ist allerdings, “dass uns Recht zugesprochen wird”. Versprechen kann er aktuell dennoch keinem Gesprächspartner, dass ein Winter-Transfer zum FC möglich ist. “Insofern müssen wir wie im Sommer zweigleisig planen. Das ist eine Herausforderung, aber keine, die sich nicht bewältigen lässt.” Vor allem ist es eine Herausforderung, die die Kölner Verantwortlichen bewältigen müssen, um nicht noch weiter in Abstiegsgefahr zu geraten.

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