Fayssal Harchaoui (l.) und Justin von der Hitz mit dem WM-Pokal. (Foto: IMAGO / MIS)

Fayssal Harchaoui (l.) und Justin von der Hitz mit dem WM-Pokal. (Foto: IMAGO / MIS)

FC freut sich auf seine Weltmeister: “Solche Spieler gibt es selten”

Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz haben mit der U17-Nationalmannschaft den ersten Weltmeistertitel für Deutschland geholt – und machen so das gesamte Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Köln stolz. Der GEISSBLOG sprach mit U19-Trainer Stefan Ruthenbeck über die beiden Top-Talente seiner Mannschaft. 

Das Interview führte Lars Tetzlaff

GEISSBLOG: Herr Ruthenbeck, haben Sie nach dem Endspiel schon Kontakt zu Ihren WM-Helden gehabt?

STEFAN RUTHENBECK: “Ja, wir haben nach dem Finale mit den beiden im Videocall gesprochen. Die Jungs waren noch ein wenig feiern und genießen den Titelerfolg. Ein tolles Erlebnis für die Jungs, das sie nie mehr vergessen werden.”

Ihr Lächeln spricht Bände: Sie sind schon ordentlich stolz auf ihre beiden Spieler, oder?

Na klar! Sie haben dort eine Menge bewegt und beide ihren Teil dazu beigetragen, dass Deutschland Weltmeister geworden ist. Justin hat in der wichtigen Gruppenphase seine Einsatzzeiten gehabt und Fayssal hat gezeigt, wie wichtig er auch in dieser top-besetzten Mannschaft ist. Und jetzt kommen beide als Weltmeister zurück – da freuen wir uns sehr drauf.

Sie haben über Harchaoui gesagt, dass es wenige Spieler von seinem Typ in diesem Alter gibt. Wie meinen Sie das?

Fayssal liebt als klassischer Sechser die Defensivarbeit, er sucht jeden Zweikampf und will das eigene Tor mit allen Mitteln verteidigen. Solche Spieler gibt es im Jugendbereich selten. Sein Spielstil passt hervorragend zur taktischen Ausrichtung der U17-Nationalmannschaft, weil sie zumeist tiefer stehen und dann schnell umschalten. Aber auch wenn wir beim FC eine andere Ausrichtung und mehr Ballbesitz haben wollen: Fayssal ist für uns immens wichtig. Das hat man leider auch bei der Niederlage am Sonntag gegen Duisburg gemerkt.

Wie wichtig ist der WM-Triumph mit zwei Kölner Spielern für den 1. FC Köln? Erhoffen Sie sich damit auch positive Effekte in der Außenwirkung? Gerade dann, wenn es darum geht, neue Nachwuchsspieler für den FC zu begeistern?

Ja, natürlich. Wir waren auf dem Transfermarkt zuletzt eher zurückhaltend, möchten uns aber für die Zukunft gezielt verstärken. Und da wird es bestimmt hilfreich sein, wenn wir auf die sehr erfolgreiche Vorsaison der U19 verweisen können und zudem zwei frisch gebackene Weltmeister in unseren Reihen haben. Das zeigt, dass sich unsere Arbeit im Jugendbereich sehen lassen kann. Und das werden wir in die Waagschale werfen.

Wie geht es jetzt weiter? Wann sind die Weltmeister zurück am Geißbockheim?

Am Donnerstag erwarten wir die Jungs zurück am Geißbockheim. Nach ihrer Ankunft in Deutschland haben sie von uns erst einmal zwei Tage frei bekommen. Ob sie dann schon für das Heimspiel gegen Wuppertal am Wochenende eine Option sein werden, müssen wir abwarten. Bei Justin kann ich mir das vorstellen, bei Fayssal eher nicht – der hat so einige Kilometer auf dem Rasen in den Knochen.  

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