Die U19 des 1. FC Köln hat auch ihr drittes Spiel in Folge nicht gewonnen. Beim Rückrundenauftakt, zugleich das letzte Spiel vor der Winterpause, kamen die jungen Geißböcke gegen den Wuppertaler SV nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Trainer Ruthenbeck sehnt die Winterpause herbei.
Die Leistung der Kölner A-Junioren gegen die abstiegsbedrohten Gäste aus Wuppertal war, auch an den eigenen Ansprüchen gemessen, dürftig. Nur selten gelang es den Kölnern, den WSV mit spielerischen Mitten unter Druck zu setzen und klare Chancen herauszuspielen. Und so stand nach 90 wenig unterhaltsamen Minuten fest, dass nach den Niederlagen gegen Paderborn (1:2) und Duisburg (2:4) wieder keine drei Punkte zu verbuchen waren.
Auch wenn Cheftrainer Ruthenbeck nach dem Schlusspfiff zunächst noch lange mit seiner Mannschaft zusammenstand und im Anschluss sichtlich unzufrieden mit dem kompletten Trainer- und Betreuerteam gestenreich diskutierte, zeigte er im Anschluss Verständnis für die gezeigte Leistung. „Wir haben heute wieder sechs Umstellungen im Vergleich zur Vorwoche gehabt. Das ist schon verrückt. Es waren einige Spieler dabei, denen du einfach anmerkst, dass sie nach ihren langen Verletzungen platt sind.”
Ruthenbeck: “Zufriedener wäre ich auch nicht”
Immerhin: Torwart Alessandro Blazic war über das gesamte Spiel weitestgehend beschäftigungslos, weil die FC-Defensive nichts anbrennen ließ. “Wir haben einen Torschuss des Gegners zugelassen und die Angriffe vernünftig wegverteidigt. Dass uns das eine erzielte Tor nach dem Standard dann aberkannt wird, ist ärgerlich. Für mich war das kein Foul. Aber keine Frage: Das Spiel müssen wir auch so gewinnen. So wären wir zwar mit einem besseren Gefühl in die Winterpause gegangen, aber viel zufriedener wäre ich auch nicht“, so Ruthenbeck weiter.
Wenig zufrieden war Rutenbeck in erster Linie mit der offensiven Durchschlagskraft: Wenig Leichtigkeit, mäßiges Tempo und kaum Kreativität brachten die FC-Talente, die ohne Zweifel mehr Potenzial haben, gegen die zumeist biederen Gäste auf den Platz. Ruthenbeck: „Was ich der Mannschaft ein wenig vorwerfe, ist die Tatsache, dass sie den Spaß, im letzten Drittel miteinander zu spielen und Tore zu machen, verloren hat. Das fehlt mir. Und so sind es viele Einzelaktionen, die etwas Zählbares bringen müssen – zu häufig vergeblich.”
Abschließende brachte Ruthenbeck auf den Punkt, was viele Beobachter beim letzten Auftritt vor der Winterpause wohl dachten: „Es ist wichtig, dass wir uns nach dem langen Jahr jetzt einfach erholen.” Bevor aber die Jungböcke für ein paar Wochen die Füße hochlegen und den Kopf freibekommen können, stehen im Laufe der Woche noch Leistungsdiagnostiken an, um dann aus sportwissenschaftlicher Sicht perfekt vorbereitet in das neue Jahr zu starten.
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