Der 1. FC Köln zeigt im Keller-Duell gegen den 1. FC Union Berlin zunächst eine ordentliche Leistung, verliert aber trotzdem mit 0:2 (0:0). Die Spieler haben sich nach der zehnten Saisonniederlage öffentlich hinter ihren Trainer gestellt.
Aus Berlin berichtet Martin Zenge
Davie Selke
„Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt, aber das bringt uns nichts. Wir müssen die Dinger dann auch mal wegmachen. In der Situation so eine erste Hälfte zu spielen, ist nicht selbstverständlich. Wer den ersten Lucky Punch setzt, enstcheidet das Spiel dann für sich. Das war leider Union. Ich würde jetzt gerne weitermachen, so in die Pause zu gehen, ist schwierig. Ich kann meine Meinung sagen und ich kann sagen, dass Steffen Baumgart und sein Team uns überragend eingestellt haben. Am Ende sind wir es auf dem Platz, die die Dinger reinmachen müssen.“
Marvin Schwäbe
„Wenn wir sehen, was wir investiert haben, ist es extrem traurig, dass wir uns nicht belohnt haben. Es war eine der besten ersten Hälften der letzten Wochen, wir hatten das Spiel unter Kontrolle. Warum wir dann die Tiefe nicht mehr gefunden haben, weiß ich nicht. Wir hatten nicht mehr das Selbstverständnis. Ich denke nicht, dass es die Köpfe waren. Wir haben ja gezeigt, dass es funktioniert. Ich habe aktuell keine Worte dafür. Wir haben enorm viel Arbeit vor uns. Wir schaffen es nicht über 90 Minuten, so mutig zu sein. Dann wird man knallhart bestraft und selten belohnt. Wir stehen voll und ganz hinter dem Trainer und wissen, was wir an ihm haben. Wir wissen, dass wir immer einen guten Plan an die Hand bekommen. An ihm liegt es nicht. Wir werden jetzt das ein oder andere Wort sprechen, das ist auch nötig. Die nächsten zehn Tage sind aber gut, um mal abzuschalten.“
Steffen Baumgart
“Wir waren über weite Strecken des Spiels besser. Wir hatten zweimal die Chance auf das 1:0 und nutzen diese nicht. Mit dem Tor für Union wird es dann schwieriger. Am Ende interessiert es niemanden, ob ich glaube, dass es verdient oder unverdient ist. Es ist ein Ergebnissport und das Ergebnis fällt heute sehr hart aus. Wir müssen damit leben, das fällt schwer. Es wäre in unserer Situation gut gewesen, heute mal in Führung zu gehen. Herzlichen Glückwunsch an Union Berlin.”
Nenad Bjelica
“Danke für die Glückwünsche. Der 1. FC Köln war bis zu unserem Tor viel besser und hätte in Führung gehen können. Mit unserem Tor hat sich das Spiel total verändert, wir haben viele Chancen kreiert und haben defensiv gut gestanden. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft nach der Pause reagiert hat. Ich habe selten so eine schwierige Situation in der Pause gehabt. Trotzdem haben sich die Spieler durchgebissen und haben Charakter gezeigt. Wir können sagen, dass wir verdient gewonnen haben.”
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