Timo Schultz soll den 1. FC Köln vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren. Der neue Trainer tritt seine Stelle dabei ohne eigenen Assistenten an. Zur Vertragslaufzeit machte der Verein derweil keine Angabe.
Der 1. FC Köln hat einen neuen Cheftrainer. Auf den Tag genau zwei Wochen nach der Trennung von Steffen Baumgart haben die Geißböcke Timo Schultz vorgestellt. Der Norddeutsche soll den Tabellenvorletzten wieder in die Spur bringen und den Klassenerhalt schaffen.
Dabei kommt der 46-Jährige ohne eigene Unterstützung ans Geißbockheim. Beim FC St. Pauli wie auch beim FC Basel hatte Schultz mit Loïc Favé einen langjährigen Co-Trainer an seiner Seite. Der neue Übungsleiter wird den 30-Jährigen jedoch nicht mit zum FC bringen. Stattdessen soll Favé eine leitende Funktion im Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV übernehmen.
Das sagt Schultz zum Trainerteam
“Wir sind sehr gut aufgestellt mit zwei Co-Trainern”, sagte Schultz am Donnerstag bei seiner Vorstellung auf der Pressekonferenz. André Pawlak und Kevin McKenna bleiben demnach im Trainerteam. Das hatte Sportchef Christian Keller ohnehin bereits am Dienstag als “unverhandelbar” bezeichnet.
Ob perspektivisch noch ein weiterer Trainer hinzukommen wird oder es anderweitige Veränderungen im Team geben wird, ließ der neue Chef noch offen. “Mittel- oder langfristig schauen wir, wie das zusammenpasst. Momentan habe ich ein sehr gutes Gefühl, die Jungs kennen die Spieler in- und auswendig.” Bereits während der ersten Trainingseinheit hatte man Schultz ausführlich mit Pawlak sprechen sehen.
Pawlak ist dabei seit 2017 im Verein und seit 2019 fester Bestandteil des Profi-Teams. Kevin McKenna war zwischenzeitlich unter Stefan Ruthenbeck Co-Trainer der Bundesliga-Mannschaft, wechselte dann jedoch gemeinsam mit Boris Schommers zum 1. FC Kaiserslautern. Steffen Baumgart holte den Kanadier dann 2021 zurück ans Geißbockheim.
Keller schweigt zu Vertragsinhalten
Der Ex-Coach brachte zudem René Wagner vom SC Paderborn mit zum FC. Der 35-Jährige wurde von den Kölnern nun ebenfalls freigestellt, da dieser Baumgart zu dessen nächster Station folgen möchte. Markus Gisdol hatte zuvor mit Frank Kaspari ebenfalls einen Vertrauten mitgebracht. Vor Schultz war zuletzt Achim Beierlorzer ohne eigenen Co-Trainer beim FC aufgeschlagen.
Wie lange die St. Pauli-Ikone beim 1. FC Köln bleiben wird, wurde am Donnerstag allerdings nicht bekannt. Christian Keller wollte sich zur Vertragslaufzeit nicht äußern. Darüber hinaus ließ der Sport-Geschäftsführer offen, ob der Vertrag des neuen Trainers auch im Falle des Abstieges für die Zweite Liga eine Gültigkeit besitzen würde.
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