“Wahrscheinlichkeit bei 100 Prozent”: Keller kündigt zwei Transfers an!

Der 1. FC Köln will seine Kaufoptionen für Rasmus Carstensen und Luca Waldschmidt ziehen. Das hat Sportchef Christian Keller beim Mitgliederstammtisch am Mittwochabend angekündigt.

Luca Waldschmidt und Rasmus Carstensen sollen dem 1. FC Köln über das Saisonende hinaus erhalten bleiben. Der Offensivmann ist aktuell vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, der Rechtsverteidiger vom belgischen Top-Club KRC Genk. Für beide besitzen die Geißböcke eine Kaufoption. So weit, so bekannt. Nach der Bestätigung der Transfersperre will Christian Keller offenbar Nägel mit Köpfen machen – und beide fest verpflichten.

Beim Mitgliederstammtisch am Mittwochabend erklärte der FC-Sportchef zunächst: “Rasmus Carstensens Vertrag ist mit einer Kaufoption ausgestattet, sodass wir diese ziehen können, wenn wir das möchten. Ich gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei 100 Prozent liegt. Dann werden wir den Spieler auch im nächsten Sommer bei uns sehen.”

Kaufoptionen sind ligaunabhängig

Ganz entscheidend: Der FC hat sich Kaufoptionen gesichert, die selbst im Abstiegsfall greifen würden. “Das ist ligaunabhängig, wenn wir die Kaufoption ziehen”, fuhr Keller fort und kündigte anknüpfend an seine Worte zu Carstensen an: “Das gleiche gilt für Luca Waldschmidt.” Auch der 27-Jährige soll offenbar fest verpflichtet werden. Die Klauseln seien “so vorbereitet”, dass sie “für jedes Szenario” gelten.

Carstensen und Waldschmidt würden folglich mit dem FC in die 2. Bundesliga gehen. Vor allem beim siebenfachen deutschen Nationalspieler ist dies eine überraschende Nachricht. Für Faride Alidou, ausgeliehen von Eintracht Frankfurt, bestätigte Keller ebenfalls eine ligaunabhängige Kaufoption – ließ aber anders als bei Carstensen und Waldschmidt nicht durchklingen, diese ziehen zu wollen. Der Linksaußen konnte bislang keinerlei Eigenwerbung betreiben.

Leihspieler einzige Transfer-Chance

Feste Verpflichtungen von Leihspielern sind bekanntlich die einzigen Transfers, die der FC während der einjährigen FIFA-Sperre tätigen darf. Denn konkret ist diese ein Registrierungsverbot. Leihspieler, die bereits für die Geißböcke registriert sind – das legt das Reglement des Weltverbandes fest – dürfen trotz der Sperre weiterhin ausgeliehen oder eben fest verpflichtet werden.

Dies hatte der FC im Mai, bevor die Strafe durch den CAS vorübergehend ausgesetzt worden war, schon genutzt, um den damals aus Genua ausgeliehen Jeff Chabot zu kaufen. Carstensen und Waldschmidt sollen folgen. Die Kaufoption für den Offensivmann soll bei rund vier Millionen Euro liegen und einen Dreijahres-Vertrag beim FC aktivieren. Bei Carstensen sind es dem Vernehmen nach rund 1,5 Millionen Euro.