Marco Höger fehlte dem 1. FC Köln drei Monate. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Marco Höger fehlte dem 1. FC Köln drei Monate. (Foto: IMAGO / Nordphoto)

Comeback nach 99 Tagen: FC hat seinen Anführer wieder

Der Kapitän ist wieder an Bord: Marco Höger hat am Samstag gegen Mönchengladbachs U23 (1:1) sein Comeback nach 99 Tagen für den 1. FC Köln gefeiert. Die Luft reichte vorerst nur für eine Hälfte, doch die Bedeutung für die junge U21 ist groß.

Am 18. November 2023 trug Marco Höger zum letzten Mal für längere Zeit das Trikot des 1. FC Köln. Beim 3:3 gegen Gütersloh musste der Kapitän zur Pause ausgewechselt werden. Es folgte eine wochenlange Zwangspause wegen hartnäckiger Knie-Probleme. Immerhin: Eine Operation war nicht notwendig. Damit konnte Höger, der im Sommer gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen war, halbwegs aufatmen.

Bis zum Comeback sollten am Ende aber trotzdem 99 Tage vergehen. Gegen Borussia Mönchengladbach kehrte Höger nun im Derby zurück, überraschend sogar direkt in die Startelf. Eine Hälfte war im Vorfeld mit dem Trainer besprochen – und so kam es letztlich auch.

Das sagte Höger über sein Comeback

Für den 34-Jährigen war es das Ende einer intensiven Woche. Erstmals hatte der Kapitän das gesamte Mannschaftstraining mitgemacht – und danach direkt sein Comeback gefeiert. „Wenn man so lange ausfällt, gerade in meinem Alter und mit gewissen Vorverletzungen, zehrt es an einem“, bekannte Höger hinterher. “Grundsätzlich habe ich mich ganz gut gefühlt in der ersten Hälfte. Die letzten fünf oder zehn Minuten merkt man natürlich schon, wenn man an die drei Monate raus war.“

FC-Trainer Evangelos Sbonias freute sich nach dem Spiel, dass sein Führungsspieler zurück auf dem Rasen ist: „Man sieht, was dieser jungen Mannschaft fehlte. Die Stabilität mit und gegen den Ball, die Kommandos, die Ruhe, die er ausstrahlt, das ist alles unbezahlbar.“

Höger vor Rückkehr nach Schalke

Dabei gab es in der Anfangsphase der Partie durchaus einen Schreckmoment für Höger, als er sich nach einem Zweikampf zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht das Knie hielt. Doch nach einigen Sekunden ging es für den Mittelfeldspieler offensichtlich ohne Probleme weiter. „Es ist ganz gut, wenn man so ein Hallo-Wach-Erlebnis auf dem Platz hat und merkt, dass alles gut ist, man auch mal einen Schlag abbekommen kann und es einen nicht sofort wieder rausnimmt“, schilderte der Routinier hinterher. Vorsichtiger sei er auf dem Platz nach seiner Vorgeschichte jedoch nicht: „Dann passiert wahrscheinlich noch das eine oder andere mehr.“

In den kommenden Wochen wird Höger, so lautet zumindest der Plan, seine Einsatzzeiten kontinuierlich steigern. Vielleicht schon am kommenden Sonntag. Dann steht für Höger eine pikante Rückkehr zu seinem alten Verein an. Die U21 ist zu Gast bei Schalkes U23.

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