Max Finkgräfe sorgt dieser Tage beim 1. FC Köln für Begeisterung. Der Youngster hat sich hinten links festgespielt. Für Leart Pacarada bedeutet dies jedoch derzeit den Wartestand.
Abgesehen von einigen Nachwuchstalenten hat Leart Pacarada als einziger Spieler im Kader des 1. FC Köln unter Timo Schultz noch keine einzige Bundesliga-Minute absolviert. War der Linksverteidiger zu Beginn des Jahres noch verletzt, steht der ehemalige Kapitän des FC St. Pauli inzwischen wieder voll im Saft.
Trotzdem muss der 29-Jährige weiterhin auf seine Chance warten. Denn auf der Position des gebürtigen Aacheners hat sich in den vergangenen Wochen Max Finkgräfe ins Rampenlicht gespielt. “Max hat seine Chance hier mit hervorragenden Leistungen genutzt”, sagte Timo Schultz am Donnerstag auf der Pressekonferenz zu dem Youngster.
Pacarada auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen
Entsprechend hat der Trainer aktuell keine Gründe, Finkgräfe aus der Startelf zu beordern. Immerhin gehört der 19-Jährige in den letzten Wochen regelmäßig zu den auffälligsten und konstantesten Spielern auf dem Platz. Für Pacarada, den Schultz auf St. Pauli einst zu Kapitän gemacht hatte, jedoch eine unbefriedigende Situation.
“Ich kenne Leart schon sehr lange”, sagte Schultz. Dabei erklärte der Trainer auch, dass der Kölner Sommer-Neuzugang nach seiner Muskel-Verletzung inzwischen immer mehr in den Rhythmus zurückfinde. “Er bekommt mehr Selbstvertrauen von Trainingseinheit zu Trainingseinheit.” Reichen wird es aktuell aber wohl nicht für ein Comeback auf dem Platz. “Er wird um seinen Platz kämpfen müssen.”
Nur einmal war Finkgräfe dabei unter Schultz bislang ausgewechselt worden, hat ansonsten alle Partien über 90 Minuten absolviert. Gegen Eintracht Frankfurt hatte Schultz dann Dominique Heintz in der Schlussphase vorgezogen – und eben nicht Pacarada.
Linker Flügel mit Pacarada und Finkgräfe?
Angesichts der Probleme des FC, offensiv für Durchschlagskraft zu sorgen und sich bis in das letzte Drittel des Gegners zu spielen, gäbe es jedoch auch noch eine andere Option. Pacarada könnte hinten links beginnen und Finkgräfe eine Position nach vorne rücken.
Der U19-Pokalsieger von 2023 hat ohnehin einen großen Offensiv-Drang und kommt ursprünglich “von der Achterposition, kann also auch da spielen”, sagte auch Schultz. Pacarada könnte derweil mit seiner Flankenqualität aus dem Rückraum für Gefahr sorgen.
Entsprechend könne sich auch der FC-Coach “vorstellen, beide mal spielen zu lassen.” Eine wirkliche Option scheint das für den Trainer in den nächsten Wochen allerdings nicht zu sein. Denn Schultz sagte auch: “Zu viele Veränderungen möchte ich aber nicht vornehmen.” Entsprechend dürfte sich Leart Pacarada wohl weiterhin gedulden müssen.
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