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Skhiris Rückkehr: “Haben Jungs, die einen ähnlichen Weg gehen können”

Ellyes Skhiri nach seinem letzten Spiel für den 1. FC Köln, am 27. Mai 2023 gegen Bayern. (Foto: Bucco)
Ellyes Skhiri nach seinem letzten Spiel für den 1. FC Köln, am 27. Mai 2023 gegen Bayern. (Foto: Bucco)

Ellyes Skhiri kehrt erstmals nach seinem Abschied vom 1. FC Köln ins RheinEnergieStadion zurück. Timo Schultz ist voll des Lobes für den Ex-Star der Geißböcke – und sieht Nachfolger in den eigenen Reihen.

Nicht jeder Ex-Spieler des 1. FC Köln wird bei seiner Rückkehr ins RheinEnergieStadion wohlwollend begrüßt. Anthony Modeste beispielsweise musste in der vergangenen Saison bei jeder Ballberührung ein gellendes Pfeifkonzert über sich ergehen lassen. Ellyes Skhiri dagegen ist ein herzlicher Empfang gewiss, wenn er am Samstagabend mit Eintracht Frankfurt in Müngersdorf gastiert.

Vier Jahre lang hatte der Tunesier beim FC neue Maßstäbe in Sachen Professionalität und Fleiß gesetzt. Sein lupenreiner Ruf eilt ihm voraus. “Man kann sich als Trainer nur glücklich schätzen, wenn man ihn im Kader hat”, sagt Timo Schultz, obwohl er selbst nie das Vergnügen hatte, Skhiri zu trainieren.

Schultz: Skhiri “genießt höchstes Ansehen”

Der neue Chefcoach der Geißböcke weiß allerdings, was für ein Muster-Profi der 28-Jährige ist – in jeglicher Hinsicht: “Er hat sich hier im Guten verabschiedet, rechtzeitig Bescheid gegeben, wie er seine Zukunft sieht. Hier im Trainerteam genießt er höchstes Ansehen”, berichtet Schultz und schiebt schmunzelnd nach: “Er ist herzlich willkommen und darf die Punkte gerne hier lassen.”

Das wird Skhiri, bei aller Sympathie für den FC, anders planen. Nach GEISSBLOG-Informationen war Eintracht Frankfurt zwar nicht sein Wunschziel nach dem angekündigten Köln-Abschied, der Sechser hatte auf einen Club aus einem höheren Regal gehofft – doch nun will er mit dem Vorjahres-Siebten die Champions-League-Ränge angreifen, fünf Punkte fehlen derzeit auf Platz vier.

Er ist in der Vergangenheit ein prägender Spieler gewesen.

Timo SChultz

Nach zehn Zählern aus den letzten vier Spielen reist die Eintracht als Favorit zu den abstiegsbedrohten Kölnern. Dass der FC aktuell die schwächste Saison seiner Bundesliga-Historie spielt, liegt nicht zuletzt daran, dass man Skhiri nicht ersetzen konnte. Die Verantwortlichen hatten auf der Sechs insbesondere mit Eric Martel und Dejan Ljubicic geplant, auf die Verpflichtung eines erfahrenen Neuzugangs verzichtet.

“Skhiri ist in der Vergangenheit ein prägender und zentraler Spieler gewesen, der dauerhaft gute Leistung gebracht hat. Er hat von einer eigentlich sehr defensiven Position mit einer enormen Laufstärke auch für eine gewisse Torgefahr gesorgt”, zählt Schultz ein paar seiner Stärken auf.

Schultz glaubt an seine Skhiri-Nachfolger

Der FC-Trainer ist aber überzeugt: “Auch wir sind auf der Position gut aufgestellt, haben ein paar Jungs, die seine Nachfolge angetreten haben und vielleicht einen ähnlichen Weg gehen können.” Damit dürfte Schultz allen voran Martel meinen, der zu den wenigen konstanten Kölnern in dieser Saison zählt. An seiner Seite auf der Doppelsechs begann zuletzt Denis Huseinbasic, Ljubicic kommt weder im Mittelfeldzentrum noch auf der Außenbahn an seine Normalform heran.

Mit ihrer Laufarbeit, Passsicherheit und Zweikampfstärke mögen die Genannten zumindest phasenweise an Skhiri erinnern. Doch in Sachen Torgefahr können Martel, Huseinbasic und Ljubicic bislang nicht ansatzweise mithalten. In der vergangenen Saison war Skhri der beste Torschütze des FC gewesen, hatte als Sechser siebenmal in der Bundesliga getroffen.

Man macht sich natürlich Gedanken, wie man seine Stärken minimieren kann.

Timo Schultz

Schultz wird die Torgefahr des Frankfurter Stammspielers in der Vorbereitung auf Samstag nicht außer Acht lassen: “Er ist ein Spieler von einer anderen Mannschaft, da macht man sich natürlich Gedanken, wie man seine Stärken minimieren kann. Doch auch hier liegt das Hauptaugenmerk auf unseren Jungs, wie sie ihre Stärken einbringen können.”

Zwei seiner sieben Tore in der vergangenen Saison hatte Skhiri übrigens im Heimspiel gegen die Eintracht erzielt. Sollte er sich in seinem 63. Spiel im RheinEnergieStadion – dem ersten als Nicht-Kölner – revanchieren, droht seinen Ex-Kollegen der nächste Rückschlag.

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