Polizeieinsatz nach dem Spiel des FC gegen Frankfurt. (Archivbild: Bucco)

Polizeieinsatz nach dem Spiel des FC gegen Frankfurt. (Archivbild: Bucco)

Schlägerei und Polizeieinsatz: Wohl keine Stadion-Fans involviert

Nach dem Sieg des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt ist es zu Ausschreitungen zwischen vermeintlichen Fan-Gruppen beider Clubs gekommen. Die Polizei ermittelt, die Kölner Fanszene beklagt rücksichtsloses Vorgehen der Beamten. Mehrere Räumlichkeiten wurden durchsucht. Die gemeldete Uhrzeit wirft Fragen auf.

Am Samstagabend nach dem Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt hat es in Köln-Bickendorf eine körperliche Auseinandersetzung zwischen Dutzenden Fußballfans gegeben. Nachdem es rund um das RheinEnergieStadion während des Spiels ruhig geblieben war, kam es offenbar am Abend zu einer Schlägerei.

Wie die Polizei bekannt gab, sollen daran “bis zu 100 Personen an der Venloer Straße / Ecke Äußere Kanalstraße” beteiligt gewesen sein. Nach einem Notruf gegen 20.30 Uhr sei die Polizei vor Ort eingetroffen, woraufhin sich die Personen “in alle Richtungen” verstreut hätten, unter anderem “zu einem beliebten Kölner Szenetreffpunkt in der Vogelsanges Straße”, wie es weiter in der Mitteilung hieß.

Polizei durchsucht mehrere Räumlichkeiten

Die Polizei gab weiterhin bekannt, dass daraufhin diese Örtlichkeit abgesperrt und durchsucht worden sei. Einige der anwesenden Personen hätten Verletzungen aufgewiesen. Man habe die Identitäten der Personen festgestellt, aber keine Festnahmen vorgenommen. Es werde nun wegen Landfriedensbruch und Gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Parallel dazu kam es aber offenbar zu weiteren Untersuchungen. Die Fan-Hilfe Köln verbreitete via Twitter die Information, wonach mindestens ein Vereinsheim von der Polizei drei Stunden lang durchsucht worden sei. Ob es sich dabei um den von der Polizei erwähnten Szenetreffpunkt handelte, war am Sonntagvormittag noch unklar. Nach GEISSBLOG-Informationen sollen noch zwei weitere Räumlichkeiten in Kooperation mit der Staatsanwaltschaft Köln durchsucht worden sein.

Um welche Räumlichkeiten es sich handelte, wurde zunächst nicht bekannt. In einer verbreiteten Information der Fans hieß es, die Polizei hätte die vor Ort festgehaltenen Personen daran gehindert, anwaltliche Begleitung hinzu zu rufen. Das Spiel zwischen dem FC und Eintracht Frankfurt war als Hochrisikospiel eingestuft worden, sodass es rund um das Stadion erhöhte Sicherheitsmaßnahmen gegeben hatte. In Müngersdorf hatte es daher auch keine Probleme gegeben.

Sollten die Ausschreitungen tatsächlich gegen 20.30 Uhr bereits in Gange gewesen sein, kann es sich nicht um Personen gehandelt haben, die vorher im Stadion gewesen waren. Die Partie der Geißböcke gegen die SGE war erst um 20.23 Uhr abgepfiffen worden (2:0). Zu diesem Zeitpunkt hatten sich praktisch noch alle Fans im Stadion befunden. Auf GEISSBLOG-Nachfrage konnte sich der 1. FC Köln am Sonntagvormittag noch nicht zu den Abläufen in Köln-Bickendorf äußern.

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