Luis Stapelmann (re.) im Trikot der U17. (Archivbild: IMAGO / Funke Foto Services)

Luis Stapelmann (re.) im Trikot der U17. (Archivbild: IMAGO / Funke Foto Services)

Verrücktes Stadtderby: FC erzielt sieben Tore in einer Halbzeit!

Jetzt ist auch die U17 des 1. FC Köln zurück aus der Winterpause – und wie! Zum Wiedereinstieg in die B-Junioren-Bundesliga gewann die Mannschaft von Trainer Jakob Strehlow mit 7:3 gegen Viktoria Köln. Das Kuriose: Zur Halbzeit lagen die Geißböcke mit 0:3 hinten.

Die B-Junioren des 1. FC Köln haben sich am Samstag fulminant ins Jahr 2024 zurückgemeldet. In einem irren Stadtderby zeigten die Strehlow-Schützlinge Moral und drehten einen 0:3-Rückstand zur Pause. Am Ende musste der Torwart der Viktoria in den zweiten 45 Minuten sieben Mal hinter sich greifen.

Dabei hatte der FC das Spiel komplett schlafmützig begonnen. Auf das frühe Pressing der Viktoria gab es keine Antwort. Die Konsequenz: Unter gütiger Mithilfe der Hausherren gingen die Gäste durch Benjamin Avzii (15. Minute) und Thierry Abessouguie (37.) vollkommen verdient mit 0:2 in Führung. Als eben dieser Abessouguie nach einer Standardsituation mit seinem zweiten Treffer zum 0:3 kurz vor der Halbzeit (43.) erhöhte, schien das Spiel entscheiden.

Feuerwerk im zweiten Durchgang

Doch Trainer Strehlow musste in der Kabine die absolut richtigen Worte gefunden haben. Sein Team kam komplett verwandelt zurück auf den Platz und zeigte, dass es nicht gewillt war, sich weiter vorführen zu lassen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzte Alessandro Puzzo zunächst auf 1:3 (50.), zwei Minuten später traf Innenverteidiger Luis Stapelmann mit seinem siebten Saisontreffer zum 2:3 (52.).

Es war der Beginn einer verrückten Halbzeit, die man so selbst im höheren Nachwuchs-Fußball nur selten erlebt. Mit dem 3:3-Ausgleich durch Mittelstürmer Emir-Ahmet Yakisir in der 63. Minute brachen alle Dämme bei der Viktoria – und der FC drehte vollends auf. Dank zwei Eigentoren der Gäste (75./84.) und weiteren FC-Toren von Daniel Williams (81.) und Fynn Schenten (90.) bejubelten die Geißböcke am Ende einen 7:3-Kantersieg.

Ein wildes Spiel!

Jakob Strehlow

Im Gespräch mit dem GEISSBLOG brachte es Jakob Strehlow hinterher auf den Punkt: „Das war ein wildes Spiel! Ich habe erst die schlechteste und dann die beste Halbzeit meiner Mannschaft in dieser Saison gesehen. Die erste Halbzeit war komplett uninspiriert und wir haben uns vollkommen unnötig sehr schwergetan. Im zweiten Durchgang haben wir das System ein wenig angepasst. Das hat dann sofort gefruchtet und wir haben ein Feuerwerk abgebrannt.“

Dabei machte Strehlow keinen Hehl daraus, dass nicht nur die zurückliegenden 90 Minuten an den Nerven zerrten: „Das ist momentan keine leichte Situation für uns. Wir müssen derzeit viele Spieler zur U19 schieben und trainieren unter Woche in arg dezimierter Stärke. Umso schöner, dass wir dann so eine starke zweite Halbzeit auf den Platz bringen. Das ist nicht alltäglich.”

U19 verliert Derby

Diese U19 dagegen verlor am Samstag ihr Derby bei Borussia Mönchengladbach mit 0:2. Trotz einer insbesondere in der ersten Halbzeit engagierten Vorstellung machte David Arize mit zwei Toren den Erfolg für die Gastgeber perfekt.

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