Dem 1. FC Köln fehlen am Sonntag beim FC Augsburg womöglich beide etatmäßige Linksverteidiger. Nach Max Finkgräfe ist nun auch Leart Pacarada angeschlagen.
Max Finkgräfe konnte auch am Mittwoch nur individuell trainieren. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln betrat den Rasen am Geißbockheim erst nach seinen Teamkollegen und musste abseits des Mannschaftstrainings vorsichtige Schritte in Richtung Comeback machen.
Das Eigengewächs feierte am Mittwoch seinen 20. Geburtstag, möglicherweise aber wird er an Ostersonntag nicht mit der Mannschaft feiern können. Zumindest nicht in Augsburg. Denn inzwischen kann der Linksfuß seit zehn Tagen nicht am Teamtraining teilnehmen. Ein Einsatz beim FCA wird immer unwahrscheinlicher.
Pacarada angeschlagen: Bleibt nur noch Heintz?
Umso bitterer für den 1. FC Köln, dass nun auch Leart Pacarada wackelt. Der zweite Linksverteidiger im Kader war am Freitagabend im Länderspiel des Kosovo gegen Armenien in der Schlussphase angeschlagen ausgewechselt worden und stand am Dienstagabend gegen Ungarn nicht mehr im Kader seiner Nationalmannschaft. Gegen Armenien hatte sich Pacarada nach 80 Minuten ohne Gegnereinwirkung auf den Boden gesetzt und sich bei seiner anschließenden Auswechslung ans rechte Gesäß gefasst.
Wie der FC auf GEISSBLOG-Anfrage mitteilte, hatte Pacarada über muskuläre Probleme geklagt. Dass er gegen Ungarn nicht zum Einsatz gekommen war, sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Dennoch ist nicht klar, ob der 29-Jährige am Wochenende wird auflaufen können. Sollte neben Finkgräfe auch dessen Back-up ausfallen, stünde nur noch Dominique Heintz als Alternative zur Verfügung. Es sei denn, Cheftrainer Timo Schultz würde Benno Schmitz oder Rasmus Carstensen von der rechten auf die linke Seite ziehen. Beiden haben dies in der Vergangenheit ebenfalls schon gespielt.
Schmitz links, Thielmann rechts?
Dass am Mittwoch mit Teoman Akmestanli ein U21-Verteidiger ins Profi-Training befördert wurde, um als Alternative zu Heintz parat zu stehen, war allerdings ein Zeichen, dass Schultz außer Heintz zunächst keine anderen Experimente im Sinn hat. Dabei könnte er insbesondere Schmitz ebenfalls für links vorsehen, da Jan Thielmann bei den Geißböcken zu einer ernsthaften Option hinten rechts geworden ist und somit Schmitz für links freimachen würde.
Wie angespannt die Personalsituation tatsächlich sein wird, wird sich am Freitag zeigen. Schultz hat seinen Spielern den Donnerstag noch einmal freigegeben. Am Freitag und Samstag trainieren die Geißböcke nur noch je ein Mal, ehe die Mannschaft am Samstagnachmittag nach Augsburg reist, wo es am Sonntag nach der Länderspielpause mit dem 27. Bundesliga-Spieltag weitergeht.
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