Der 1. FC Köln muss im Sommer 2024 seine Kader ohne externe Transfers planen. Dennoch werden mehrere Spieler die Geißböcke verlassen. Dazu könnte auch Oliver Issa Schmitt zählen.
Nicht nur die Bundesliga-Profis des 1. FC Köln wissen noch nicht, mit welcher Sturm-Besetzung es in die kommende Saison gehen wird. Auch hinter dem Angriff der U21 in der Regionalliga stehen noch viele Fragezeichen. Das liegt nicht nur an der Transfersperre. Denn mehrere Spieler wechseln seit Monaten zwischen den Teams hin und her. Noch ist unklar, wo sie 2024/25 hauptsächlich eingesetzt werden sollen.
Damion Downs konnte zuletzt eine erste Duftmarke bei den Profis setzen, hat sich mit sieben Toren für die U21 ins Blickfeld von Cheftrainer Timo Schultz gespielt. Florian Dietz hingegen musste zuletzt für Downs weichen und wieder in der Regionalliga ran. Dort spielte er am vergangenen Wochenende unter anderem mit Jaka Cuber Potocnik zusammen, der aus der U19 über die U21 an den Herrenfußball herangeführt werden soll.
Schmitts Vertrag läuft im Sommer aus
Ebenfalls gegen Rödinghausen stand Oliver Schmitt in der Anfangsformation der Geißböcke. Schmitt erzielte in dieser Saison bislang drei Treffer. Der 23-Jährige spielt seit seinem siebten Lebensjahr für den FC, zwei Leihgeschäfte nach Verl und Kassel ausgenommen. Das Kölner Eigengewächs konnte sich aber nie ernsthaft für die erste Mannschaft empfehlen, und so stellt sich auch im Sommer 2024 erneut die Frage, wie es mit dem Angreifer weitergeht.
Diese Frage beschäftigt auch Schmitt selbst, und so gab er nun bekannt, dass sich künftig der Spielerberater Makram Naceur um seine Belange kümmern wird. Der Wechsel eines Beraters im Frühjahr einer Saison, insbesondere bei einem auslaufenden Vertrag, ist in der Regel ein Zeichen, dass der betreffende Spieler eine Luftveränderung anstrebt oder anstreben muss. Aktuell endet sein Kontrakt beim FC am 30. Juni 2024. Noch gibt es keine Anzeichen auf eine Verlängerung.
Fünf Angreifer mit Vertrag über 2024 hinaus
Obwohl die Geißböcke durch die Transfersperre keine Spieler verpflichten können, ist der FC auf Schmitts Position im Angriff auch für 2024/25 zumindest quantitativ ausreichend besetzt. Downs, Dietz und Potocnik sowie Joao Pinto und Antonio Verinac besitzen Verträge über die laufende Saison hinaus, wenngleich letzterer unter Evangelos Sbonias praktisch keine Rolle spielt. Alle fünf Angreifer könnten somit für die U21 zum Einsatz kommen.
Dazu könnte mit Maximilian Schmid ein weiterer Angreifer kommen, der nach seiner Leihe von Roda Kerkrade zurückkehren könnte. Schmid war beim FC bis dato bei der U21 eingesetzt worden. Noch ist unklar, wie und ob es für ihn beim FC überhaupt weitergehen wird. Möglich ist zudem, dass weitere U19-Angreifer neben Potocnik in die U21 aufrücken werden. Dazu führt der FC aktuell Gespräche.
Potocnik soll über U21 gefördert werden
Schmitt hätte daher, zumal ein Ü23-Spieler und somit über der Altersgrenze, große Konkurrenz – und mit Potocnik insbesondere einen Spieler vor der Nase, den die Geißböcke mit allen Mitteln an die Profiabteilung heranführen wollen. Der Slowene dürfte in der kommenden Saison auf viel Spielzeit in der U21 kommen, ebenso Joao Pinto, der schon jetzt in dieser Saison trotz mehrheitlicher Jokerrolle mehr Tore erzielen konnte als Schmitt.
Nach Justin Diehl (bester Torjäger der U21) könnte somit ein weiteres Eigengewächs den FC im Sommer 2024 verlassen. Einziger Ausweg wäre ein Angebot des FC über einen neuerlichen Ein-Jahres-Vertrag, falls die Geißböcke auf Nummer sicher gehen wollen in einem Jahr, in dem man keine Transfers tätigen kann. Schmitt wäre dann noch einmal als erfahrenere Alternative im Kader denkbar.
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