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“Hat hier nichts mehr zu suchen”: Obuz übertrifft Wunsch-Transfer des FC

Marvin Obuz im Einsatz für Rot-Weiss Essen. (Foto: IMAGO / Markus Endberg)
Marvin Obuz im Einsatz für Rot-Weiss Essen. (Foto: IMAGO / Markus Endberg)

Marvin Obuz hat in der 3. Liga bereits mehr Scorer-Punkte gesammelt als Benedict Hollerbach, Ex-Transfer-Ziel des 1. FC Köln, in der vergangenen Saison. Laut Rot-Weiss Essens Trainer Christoph Dabrowski ist Obuz zu Höherem berufen.

Der letzte Transfer-Sommer verlief bekanntlich alles andere als nach Plan des 1. FC Köln. Vor ihrer zwischenzeitlichen Aussetzung verhinderte die Transfersperre mehrere Wunschverpflichtungen der Geißböcke. Wie die von Benedict Hollerbach, der wohl frühzeitig beim FC unterschrieben hätte, wenn dies denn möglich gewesen wäre.

In der regulären Drittliga-Saison 2022/23 – also noch vor seinen drei Relegationstreffern gegen Arminia Bielefeld, die den Angreifer immer mehr in den Fokus anderer Clubs katapultierten – hatte Hollerbach mit 14 Toren und fünf Vorlagen für den SV Wehen Wiesbaden auf sich aufmerksam gemacht. 37 Partien hatte der jetzige Bundesliga-Profi von Union Berlin für diese beachtliche Ausbeute benötigt.

Obuz glänzt mit Assist-Hattrick gegen BVB-Talente

Marvin Obuz war da etwas schneller. Der vom 1. FC Köln an Rot-Weiss Essen verliehene Rechtsaußen toppte Hollerbachs 19 Scorer-Punkte bereits am 30. Spieltag. Am vergangenen Wochenende glänzte der 22-Jährige bei Essens 4:0-Triumph über Borussia Dortmunds Zweitvertretung um Top-Talent Paris Brunner mit einem Assist-Hattrick.

Obuz steht nun bei sieben Treffern und 13 Vorlagen, war also an 20 Toren beteiligt – an so vielen, wie der FC bislang in dieser Bundesliga-Saison erzielt hat. Dabei hatte der gebürtige Kölner bei RWE mit einem Treffer und einem Assist bis zum elften Spieltag einen eher verhaltenen Start hingelegt. Es folgten 18 Scorer-Punkte in 19 Drittliga-Spielen.

Am Geißbockheim nimmt man Obuz’ Entwicklung gewiss mit Freude zur Kenntnis, wird ihn für die neue Saison einplanen. Sportchef Christian Keller hatte schon im Dezember, nach Betätigung der Transfersperre, erklärt: “Die Spieler, die wir verliehen haben, kommen im Sommer zurück und sollen dann um Bundesligaplätze konkurrieren.”

Essens Trainer Christoph Dabrowski dürfte also richtig liegen. Denn nach Obuz’ Gala gegen den BVB erklärte der RWE-Coach: “Ich glaube, Marvin hat in der nächsten Saison nichts mehr in der 3. Liga zu suchen. Es ist unrealistisch, ihn zu halten.” Dabrowski schwärmte regelrecht: “Der Junge macht einfach Spaß. Er hört zu, setzt um und hat den Ehrgeiz, nicht nur in der 3. Liga zu spielen. Marvin wird seinen Weg im Profifußball gehen.” Obuz’ Vertrag in Köln läuft bis 2025.

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