Der 1. FC Köln hat mit Damion Downs eine talentierte wie flexibel einsetzbaren Sturm-Hoffnung in den eigenen Reihen. Timo Schultz erklärt, auf welcher Position er den Youngster am stärksten sieht.
Damion Downs darf sich berechtigte Hoffnungen machen, auch am Freitagabend gegen RB Leipzig im Müngersdorfer Stadion zum Kader des 1. FC Köln zu gehören. Da mit Jan Thielmann weiterhin ein Offensivspieler aufgrund seiner Rot-Sperre aus dem Spiel gegen Leverkusen ausfallen wird, dürfte Downs vor allem mit der Empfehlung seines ersten Bundesliga-Tores im Aufgebot bleiben.
Für den Youngster, für den der FC 2020 eine niedrige sechsstellige Summe an den FC Ingolstadt überwiesen hatte, wäre es die zweite Kader-Nominierung nach dem 0:2 gegen den VfB Stuttgart vor heimischem Publikum. Dabei war der Angreifer bislang bei all seinen vier Berufungen in das Bundesliga-Aufgebot am Ende auch eingewechselt worden.
Für die Spielzeit: U21-Einsätze weiter eine Option
Auch am Freitag gegen RB Leipzig? “Das liegt an ihm”, sagte Timo Schultz am Mittwoch auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem Tabellenfünften. Der Trainer lobte dabei: “Damion hat gezeigt, was er für eine Qualität hat.” Der 19-Jährige gehörte dabei unter dem neuen Trainer stets zum Trainingskader, war von Schultz gegen Gladbach aber zum ersten Mal nominiert worden.
Ob Downs nun dauerhaft mit Einsätzen rechnen könne, liege “an seiner Trainings- und Spielleistung, wie er sich präsentiert und entwickelt.” Sollten die Aussichten auf Spielzeit vor den jeweiligen Partien jedoch eher nicht auf einen Einsatz hindeuten, “dann wird er natürlich weiter bei der U21 spielen.” Denn das Wichtigste für junge Spieler sei, “dass sie Spielzeit sammeln.”
Im Derby war Downs dabei für Florian Kainz eingewechselt worden und hatte in der Schlussviertelstunde die rechte Außenbahn beackert. Der Deutsch-Amerikaner kann jedoch in der Offensive praktisch alle Positionen bekleiden, spielte im Nachwuchs auch schon als Mittelstürmer sowie als Zehner.
So sieht Schultz den Angreifer am stärksten
Auch Schultz sieht den Youngster “in der vordersten Reihe” flexibel einsetzbar. Mit seinen 1,90 Metern bringt Downs jedoch eigentlich das Gardemaß für einen Mittelstürmer mit. “Er ist ein physisch sehr starker Spieler, der sich im Zentrum neben einem weiteren Stürmer am wohlsten fühlt und dort auch seine größten Stärken ausspielen kann”, erklärte der FC-Coach die Idealposition des U19-Pokalsiegers von 2023.
Entsprechend sehe Schultz das Eigengewächs perspektivisch auch “klar im Zentrum”. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit sei Downs jedoch auch eine Option für die Flügelpositionen. Auf dieser könnte Downs in den nächsten Wochen und Monaten auch vermehrt in der Bundesliga wieder auf Einsatzminuten hoffen.
Viele Tore auf beiden Positionen
Zum einen, weil der FC dort immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen hat. Nach Justin Diehl (Muskelverletzung) drohen gegen RB Leipzig neben dem gesperrten Thielmann auch Linton Maina und Dejan Ljubicic krankheitsbedingt zu fehlen. Zum anderen aber auch, weil Schultz die Außenbahn als “gute Einstiegsposition” für Downs erachtet, weil dieser dort “nicht in vorderster Front den maximalen Druck” bekäme.
Im Nachwuchs war der Angreifer derweil auf dem Flügel wie im Sturmzentrum gleichermaßen torgefährlich. Elf Tore erzielte Downs als Rechtsaußen, zwölf als klassischer Mittelstürmer (U17 bis U21). Downs selbst wird es dabei wohl letztlich egal sein, auf welcher Position er seine nächsten Bundesliga-Minuten sammeln darf.
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