Kämpft sich Mark Uth noch einmal in dieser Saison zurück? Der Stürmer des 1. FC Köln trainierte am Dienstag endlich wieder mit Ball am Geißbockheim. Wie schnell ist ein Comeback nun möglich?
Gute Nachrichten für den 1. FC Köln – wenngleich sie mit Vorsicht betrachtet werden sollten: Mark Uth trainiert wieder mit Ball. So geschehen am Dienstag beim Vormittagstraining der FC-Profis. Während die Mannschaft von Timo Schultz auf Platz eins die Vorbereitung auf den nächsten Bundesliga-Spieltag fortsetzte, absolvierte Uth abseits individuelle Übungen.
Das Einzeltraining mit Reha-Coach Leif Frach darf durchaus als wichtiger Zwischenschritt zum Comeback betrachtet werden. Zur Erinnerung: Luca Waldschmidt hatte nach seinem Wadenbeinbruch Anfang Januar zwei Monate später am 12. März erstmals wieder mit Ball individuell trainiert. Zwei Wochen später absolvierte er am Dienstag das Mannschaftstraining vollständig und ohne Probleme.
Keller dementiert alle Gerüchte
Kehrt Uth nun also auch innerhalb der nächsten zwei Wochen schrittweise ins Teamtraining zurück? Das ist offen und abhängig vom Knie des 32-Jährigen. Der Angreifer hatte sich Anfang Januar im Testspiel bei Rot-Weiss Essen eine Bänderdehnung im Knie zugezogen, allerdings in den darauf folgenden Wochen einen schweren, vom FC aber nicht näher benannten Rückschlag erlitten.
Gerüchte um einen Innenbandriss im Knie dementierte Sport-Geschäftsführer Christian Keller nach der Niederlage gegen RB Leipzig ebenso wie erste Sorgen, Uth müsse womöglich seine Karriere beenden. Davon sei der Routinier weit weg, betonte Keller, und brachte vielmehr die Hoffnung zum Ausdruck, dass der Stürmer “in den nächsten zwei bis drei Wochen” wieder auf den Platz zurückkehren könne.
Kann Uth gegen Darmstadt und Mainz zurückkehren?
Das individuelle Training mit Ball ist in diesem Zuge der notwendige Zwischenschritt. Sollte Uths Knie der Belastung standhalten, würde tatsächlich nichts dagegen sprechen, dass der 32-Jährige in der Woche nach Ostern schrittweise wieder ins Mannschaftstraining integriert wird. Aber ob der so wichtige Offensivspieler dann tatsächlich schon wieder gegen Darmstadt (30. Spieltag) oder Mainz (31. Spieltag) einsatzbereit sein wird, ist offen.
Klar ist: Für diese Saison läuft Uth die Zeit davon – und damit auch dem FC. Spätestens die Partien gegen Darmstadt und Mainz gelten als Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. Viel Zeit bleibt dem 32-Jährigen also nicht mehr, um in dieser Saison noch einmal ins Geschehen einzugreifen. Dabei dürfte aber mehr denn je für Uth gelten: Will er nach den zahlreichen Verletzungen noch einmal erstarkt zurückkehren, darf jetzt nichts mehr schief gehen. Und das würde auch bedeuten, lieber eine Woche länger zu warten als zu früh wieder einzusteigen.
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