Nikola Soldo ist aktuell vom 1. FC Köln an den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern verliehen. Seit Friedhelm Funkel die Roten Teufel übernommen hat, spielt der Innenverteidiger jedoch keine Rolle mehr.
Den bisherigen Höhepunkt seiner Leihe zum 1. FC Kaiserslautern hatte Nikola Soldo Ende Oktober. Damals stand der Innenverteidiger in der Startelf, als der Zweitligist den 1. FC Köln und damit seinen Stamm-Verein mit 3:2 in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschaltet hatte.
Weitere Highlights gab es für den jungen Kroaten seither kaum noch. Und ob noch viele weitere hinzukommen werden, ist ebenfalls fraglich. Zwar steht der FCK inzwischen im Halbfinale des Pokals, in der Liga gelang in den folgenden Spielen nach dem Erfolg über die Geißböcke nur zwei Siege in 13 Spielen (zehn Niederlagen). Nur gegen den FC Schalke (4:1) und jüngst gegen Hansa Rostock (3:0) feierten die Roten Teufel Erfolge.
Soldo unter Funkel nie im Kader
In beiden Spielen war Soldo jedoch nicht zum Einsatz gekommen. Weder beim Heimsieg über die Königsblauen, als Dimitris Grammozis noch Trainer am Betzenberg war, noch am Samstag im Ostsee-Stadion, wo Ex-FC-Retter Friedhelm Funkel seinen ersten Sieg mit Kaiserslautern feierte.
Noch bitterer: Unter Funkel, der den FC 2021 über die Relegation zum Klassenerhalt geführt hatte, hat es Nikola Soldo noch nicht ein einziges Mal in den Spieltagskader geschafft. Der Innenverteidiger spielt in den Planungen des 70-Jährigen aktuell überhaupt keine Rolle. Stattdessen bekommen Boris Tomiak und Jan Elvedi den Vorzug.
Der Trainer-Routinier hat dabei seit seinem Amtsantritt am Betzenberg auf eine Viererkette umgestellt, lässt also nur noch mit zwei gelernten Innenverteidigern spielen. Dabei sieht Funkel offenbar auch Almamy Touré und Kevin Kraus stärker als die FC-Leihgabe.
FC will Gespräch suchen
So wird die Leihe für Soldo und auch für den 1. FC Köln inzwischen zu einer immer größeren Enttäuschung. Nur acht Mal stand der 22-Jährige bei den Lautrern in der laufenden Saison in der Startelf, fünf weitere Male wurde Soldo immerhin eingewechselt. Die erhoffte Entwicklung bleibt für den Abwehrspieler damit aus.
Auch die Geißböcke beobachten die Situation ihres Leihspielers genau und sind freilich nicht zufrieden mit der Nicht-Berücksichtigung von Soldo. Nach GEISSBLOG-Informationen will der FC dabei zeitnah das Gespräch mit Kaiserslautern und Ex-FC-Trainer Funkel suchen.
Wie sieht die Perspektive aus?
Damit ist trotz der Transfersperre fraglich, ob Soldo im Sommer eine Perspektive bei den Geißböcken hat. Dies dürfte allen voran an der Ligazugehörigkeit der Kölner hängen und damit einhergehend auch an der Zukunft von Jeff Chabot und Timo Hübers, die im Abstiegsfall über eine Ausstiegsklausel in ihren Verträgen verfügen.
Sollte das Duo jedoch genau wie Luca Kilian und womöglich auch Dominique Heintz (Vertrag läuft im Sommer aus) bleiben, dürfte es für Soldo weiterhin schwierig werden, beim FC auf Spielzeit zu kommen. Zumindest, sollte Friedhelm Funkel bei seiner nächsten Rettungsmission beim 1. FC Kaiserslautern weiterhin auf die Dienste von Nikola Soldo verzichten. Denn beim FC scharrt mit Elias Bakatukanda auch schon das nächste Talent in der Innenverteidigung mit den Hufen.
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