Ein Highlight unter Flutlicht: Die U21 des 1. FC Köln empfängt am Freitagabend (19:30 Uhr) in der Regionalliga West den Tabellenführer Alemannia Aachen. Mehr als 2000 Gästefans werden im Franz-Kremer-Stadion erwartet. Der Kölner Trainer wäre froh, wenn er Damion Downs dann nicht dabeihätte.
Es wird voll am Freitagabend im Grüngürtel: „Aachen hat das komplette Ticketkontingent (2.100) abgenommen“, teilte der 1. FC Köln auf GEISSBLOG-Anfrage mit. Zudem dürften sich noch weitere Alemannen über den FC-Online-Ticketshop mit Karten versorgt haben. Um das jedoch weitestgehend zu verhindern, verkaufen die Geißböcke ihre Tickets seit kurzem nur noch an ihre Mitglieder. Zudem wird es am Freitagabend keine Tageskasse mehr geben.
Für die U21 wird sich die Partie damit faktisch in ein Auswärtsspiel verwandeln – zumal aufgrund des parallelen Bundesliga-Heimspiels des FC gegen Leipzig kaum Kölner Fans den Weg zur U21 beschreiten dürften. Ein Umzug ins Müngersdorfer Stadion – schon 2014 und 2021 fanden die Heimspiele der U21 gegen die Alemannia jeweils an der Aachener Straße statt – war daher diesmal keine Option.
U21 will Heimbilanz wieder aufbessern
Der FC teilte angesichts der Zuschauerströme, die am Freitagabend zu erwarten sind, auf GEISSBLOG-Anfrage mit: „Der FC wird in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden und dem Gast alle in seinem Einflussgebiet liegenden Maßnahmen treffen, um sowohl für das Spiel der U21 im Franz-Kremer-Stadion, als auch für das Spiel der Profis gegen Leipzig im RheinEnergieSTADION eine sichere Anreise und ein sicheres Stadionerlebnis zu ermöglichen.“
Die U21 strebt derweil gegen Aachen danach, den jüngsten Heimfluch ausgerechnet gegen den Tabellenführer und mutmaßlichen Aufsteiger zu beenden. Das Team von Trainer Evangelos Sbonias konnte seit dem 4. November kein Heimspiel mehr gewinnen, damals gab es ein 2:0 gegen den SV Lippstadt. Die sechs Duelle danach im Franz-Kremer-Stadion endeten allesamt ohne Kölner Sieg.
Sbonias: “Da sind wir dick im Plus”
Zudem soll die magere Rückrunden-Bilanz verbessert werden. Wie berichtet ist aktuell einzig Rot Weiss Ahlen in der Rückrunden-Tabelle noch schlechter als die U21. Angesprochen auf diese Ausbeute der letzten Wochen entgegnete Sbonias allerdings: „Unser Ziel war es, eine ruhige Saison zu spielen und unsere Talente zu entwickeln. Da sind wir dick im Plus.“
Tatsächlich wird die FC-Reserve aufgrund der bärenstarken Hinrunde mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. Mit Max Finkgräfe und Justin Diehl schafften zwei Spieler den Sprung zu den Profis – die bei der U21 wiederum schmerzlich vermisst werden. Mit Damion Downs schickt sich zudem ein dritter Spieler an, eine Stammkraft im Bundesliga-Kader zu werden.
Nachdem der Stürmer mit seinem Ausgleich zum 3:3 in Mönchengladbach zum Kölner Derby-Helden mutierte, ist kaum davon auszugehen, dass der 19-Jährige am Freitag für die U21 auflaufen wird. Sbonias merkte entsprechend an: „Wir freuen uns, wenn er nicht mehr zu uns kommt.“
Denn dann hätte das Sturm-Talent den dauerhaften Sprung nach oben geschafft. Auf den Auftritt von Downs in Mönchengladbach angesprochen äußerte Sbonias: „Es macht uns stolz und bestätigt unsere Arbeit.“ Der 1,92-Meter-Hüne kam in der Regionalliga West in dieser Saison auf 17 Einsätze und traf dabei sieben Mal.
Drei Ausfälle gegen Aachen
Kölns Trainer geht die Aufgabe gegen Aachen derweil selbstbewusst an: „Wir haben in vielen Spielen bewiesen, dass wir gegen die Top-Mannschaften bestehen können.“ Zuletzt etwa beim 2:2 zum Jahres-Auftakt in Bocholt. Sbonias fordert von seinem Team gegen Aachen, „Männerfußball zu spielen, mit heißem Herz und kühlem Kopf“.
Dabei muss der Coach weiterhin auf Emin Kujovic und Meiko Sponsel verzichten. Sponsel könnte jedoch in der kommenden Woche nach den langwierigen muskulären Problemen wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Pierre Nadjombe sei zudem noch kein Kandidat für den Kader, obgleich der Außenverteidiger wieder vollumfänglich mittrainiere. Der Fitness-Rückstand sei jedoch noch zu groß.
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